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Speranza ,
Giovanni.
S pcrges ,
Joseph F rh.
Klosters derServilen, welchen er in zwei Jahren vollendete. Diese
Fürstin stifte noch andere Kirchen und Klöster in Tirol. Speran-
dio verblieb in Innsbruck, und seine Nachkommen schreiben sich
nun Holiingott. Er selbst nannte sich Spern in Dio.
Speranza, Glovannl, Maler, wird von Vasari im Leben des an-
como Sansovino erwähnt, unter den Künstlern, die mit A. Man-
stegna gegen Ende des 15. Jahrhunderts lebten, und diesen Meiste;-
zurn Vorbildc genommen hatten. Es finden sich von Spefanza
nur noch wenige, aber schätzbare Bilder. Auf einem derselben
las Lanzi: Jo. Sperantia de Vangeribus me Pinxit. Im Colurire
1st es schwächer, als die Werke Mantegnzfs.
Speranza, GlOVElIlHi BEllllIlStH, Maler, geb. zu Rom um 1609,
war Schüler von F. Albani, und einer der vurziiglichsten Frescq-
malerin Rom. Man sieht in S. Agostirxo, in S. Lorenzo in Lucina,
und in anderen Kirchen und Klöstern Werke von seiner Hand. Im
Jahre 1640 brachte ihn ein unseliges Licbesverhältniss um Ruhm
und Leben.
Speranza, Sebastiano, Bildhauer und Bruder des Obigen, wal-
Schüler BerninPs, dem er später bei mehreren Arbeiten zur Seite
stand, wie bei der Ausführung des Grabumies der Gräfin Malhildg
in der St. Peterskirche, welches H, Frczza für BonannPs Uist,
tcmpli Vaticani gestochen hat. Dann fertigte er auch schöne M9-
delie nach antiken Bildwerlsen. Baglione sagt, dass er vor seinem
Bruder gestorben sei.
Speranza. Francesco, Maler, gehört wahrscheinlich zur Familie
der obigen Künstler. Er wird in der Roma modcrna genannt, duch
ohne Angabe der Zeit.
Sparanza, Michel AHgOIOä, Bildhauer von Verone, lernteßei
Dom. Aglio, und arbeitete mit Beifall für mehrere Iurchen 881x195
Vaterlandesh, Pozzo setzt seine Lebenszeit um 1718.
Spßrimzü, DÜmCÜlCO; Maler, arbeitete in der ersten Hälfte des
17. Jahrhunderts. Es findet sich ein seltenes Blatt, welches die
Ehebrecherin vor Christus vorstellt, radirt in qu. lbl. Einige
legen dieses Blatt dem Dom. Speranza, andere dem B. Maxiini beh
Sperber, HHIIS, Maler, arbeitete um 1618 in Zittau. In Cnrpzgvs
Analecta p. 125 wird seiner erwähnt.
SPOPCO, Carl, Maler, besuchte um 1798 die Almdcnmie in Dresden,
und widmete sich unter Iilengel der Landschaitsrualerci. Er maltg
in Oel und Guuache, und radirte auch mehrere Landsghaften in
Umrissen. Später verliess er wegen Alzgensclnwäche dle Kunst.
und lebte 1810 als Bedienter.
Sperges, Joseph Freiherr von, bekleidete hohe Staalsiimter in
österreichischen Diensten, und war überall der wärmste Bcförderqr
der Kunst. Auf seine Veranlassung erschien die berühmte Charta
vdn Tirol vun P. Annich. Nach seiner Erfindung sind mehrere
Medaillen, die von 1'266 an in der österreichischen Lombardei
erschienen sind. Diess ist auch mit der 'l"'riumphpforte in Inns-
bruck der Fall, und Maulbertsch malte 1775 nach seinen CUIUPQ.