Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Spencer. 
SPeHgler, 
Lorenz. 
131 
Blatt in Punlstirmanier, welches unter dem Namen des Finclellxin- 
des bekannt ist. Von Ch. White haben wir nach ihren Zeichnun- 
gen zwei Mezzotinto-Blätter: der Moment der Einbildungskraft 
und jener der Ueberlegung betitelt. Bartolozzi stach ebenfalls ein 
Blatt nach L. Spencer: New Shoes betitelt. Auch M. Buvi stach 
ein solches Bild, und ein essendes Kind, fol. 
SPCHCCP, Miniaturmaler, starb 
seiner ohne weitere Angabe. 
1765 
in 
London. 
Fiorillo 
erwähnt 
SPGIICCP,  S, Maler zu London, ist durch mehrere Genrebililor 
bekannt, die mit Sicherheit behandelt sind. im Ausrlmclse sollen 
indessen einige nicht soncle-rlich scyn, wie wir im liunstblalte von 
1842 lesen. 
Spengler, Johann Georg, Glasrnaler, blühte um 16,8 in (Ion. 
stanz; und hinterliess viele Gemälde, die nach alten und neueren 
Meistern copirt sind. Im Verzeichnisse der S. v. Berberichächeix 
Sammlung sind viele solcher Werke beschrieben, die jetzt in ver- 
schiedenen Hiinden sind. 
Spengler, Wolfgang und Sebastian, zwei sehr tiiehtige Glan- 
rnaler zu Constanz. noch um 1655. Der erste verehrte dem Stadt- 
ratli einen auf Glas gemalten Schild. die Arbeiten eine-r Münz- 
sliitte vurstellend, und erhielt 50 fl. dafür. Diese Arbeit ist auch 
auf dem Bathhause vorhanden. Merkwürdig ist sie besunders auch 
(lesswegen, weil Spengler als Einfassung des Schildes die Wappen 
aller damaligen Magistratsmitglierler anbrachte. Sein Bruder Seba- 
stian lieferte eine in schwarz ausgeführte Kreuzigung, die eben- 
falls noch vorhanden ist. Diese isunstreiehen Brüder habe-n ihrer 
Zeit sehr viele Arbeiten geliefert, die aber seit 50 Jahren ver- 
sehvvunden sind. Ein sehr iibel verstandener Purismus hatte die 
gemalten Scheiben beinahe aus allen Kirchen vertrieben. Zu Con- 
stanz war besunders diese unverstäindige Gesvehrnacksfegerei seit lan- 
gen: schon besonders thaitig, das alte elirwurdige Münster von ai- 
len Zeichen des Alterthums zu exitlrleiden, um es recht hell und 
freundlich zu machen. Su lesen wir im Kunstblat-t 1850. 
Spengler, LOPCIIZ, liilfenbeinarbeitert geb. zu Schaffhausen 1720, 
erlangte schon in fruhen Jahren als Ilunstdreclisler Ruf, und kam 
1745 nach Cupenhagen, wo seine Arbeiten mit solchem Beifall auf- 
genommen wurden, dass er 1771 die Stelle eines k. Iiunstlsammer. 
Verwalters erhielt. Er lieferte ausgezeichnet feine und schöne Ar- 
beiten in Elfenbein, deren einige in der liunsthammer zu Gopeii- 
hagen aufbewahrt werden, wie eine liUIlSiPBIlChC Pyramide von EI- 
fenbein mit Bildwerhexi u. A. Andere besass J. C- Spehgler. des. 
sen Kunstsammlung 183g versteigert wurde. Im Oataloge dersel- 
ben werden vier Pyramiden beschrieben, wovon die grösste Qi- Elle 
hoch ist. Zwei andere sind 22 Zoll, und die vierte 16 Zoll hoch. 
Das Fuss estelle der ersteren bildet einen Tempel. Ein fünfte; 
Stück in Elfenbein stellt einen Tempel mit Ornamenten dar, mit 
einer Büste iin Innern. Dieser Tempel ist 18 Z. hoch. Dann fer. 
gigte Spengler auch Portraitmedaillons von Elfenbein, und Bildnisse 
in Wachs. Jene des Königs Christian VII. und der Königin Ju- 
liana Maria waren in der genannten Sammlung. 
Spenglefs Arbeiten in diesem Fache sind sehr geschätzt. Dann 
stach er auch in Kupfer, und fertigte siiinreiche physikalische lu- 
strumente. Auch verschiedene Abhandlungen schrieb er, da Spengler 
9 a:
	        
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