Spagna ,
Pietro.
- Spalla,
Giovanni.
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Spagna, PIBEFO, Zeichner und Maler, blühte um 1580 zu Venedig.
Er nlalte tiir die Musaicisten mehrere Cartons, nach welchen für
die St. Marcuskirche Musivbilder ausgeführt wurden. Bei dieser
Gelegenheit copirte er Gemälde fremder Künstler, selten lieferte
er eigene Compusitionen. Zanetti erwähnt seiner.
Spagna, PQOlO, Maler zu Rom, war Schüler von G. F. Homanelli.
Er malte historische Darstellungen, und wurde 1651 Mitglied der
Akademie von St. Luca. Von diesem Künstler weiss Guarienti.
Spagnoletto, s. Giuseppe Bibern und B. Gagliardi.
SPGgnUOli, FPHIICBSOO, liupferstecher zu Bologna, ein jetzt leben-
der Künstler, der in plastischen Darstellungen und im Fache der
Ornnmentik Vorziiglichee leistet. Im Jahre 1854 begann er den
Stich der Bildwerlse an den Portalen der Kirche vun S. Petronio
zu Bologna, und brachte bis 1310 ein Prachtwerk in Ful. zusam-
men, unter dem Titel: Sculture delle porte di S. Petronio in Bo-
logna, publ. da Giuseppe Guizzardi.
SPiigllllOlO, nennen Lanzi unfl Fiorillo der) obigen Pietro Giovanni
lo Spagna. Doch auch Vasgrx nennt ih_n e1_nmalSpagnuoIo. Alunzo
Berruguete, G. M. Qrespl, B. Gaghardl uud Pietro Francione
führten denselben Bemamen.
Spahn oder Spann, Anton, Maler, geb. 1724 zu Uuingen in
ßayern, wurde im Kloster Elchingen erzogen, widmete sich aber
dann bei Anton lirauss in Einsiedeln der Malerei, und erlangte
als Purtraitmaler Ruf. Der Fürst Bischof Joseph von Augsburg
ernannte ihn zum Hofmaler, dessen Bildmss er in Oel und Pastell
malte. J. E. Hald stach 1782 nach ihm das Portrait de; Arztes J,
G. SchäFfer, und ein Ungenannter jenes des Theologen G. A.
Michael.
Sein Vater war ebenfalls Maler,
lebte in Wien als Bildnissmaler.
und
Anton
sein Bruder Franz
Spahn,
Span.
auch
Spahring ,
Spari"?
dem Jahre 1655
in Antwerpen,
ipaignierl, Heinrich V0": Maler, erscheint unter
im Verzeichnisse der Bruderschaft des hl. Lukas
wird aber ausserdem nicht genannt.
ipalla, GIOVGIIIII, Bildhauer von Turin, bildete sich in Paris zum
Künstler, und kehrte dann 1807 in seine Vaterstadt zurück, um
die Professur der Bildhauerei an der Akademie zu übernehmen.
Zugleich wurde er Couservator des k. Museums, und bald darauf
ernannte ihn Napuleon zum kaiserlichen Bildhauer jenseits der
Alpen. Er fertigte zu wiederholten Malen die Büste des Kaisers
Napoleon. Eine solche ist auch in der k. Glypothek zu München,
2 F. 5 Z. hoch, aus carrarischem Marmor. Der König Maximilian
erwarb diese Büste, so wie einen sitzenden Apollo mit der Büste
desselben am Postamente. Kronprinz Ludwig vunßayern bestellte
bei Spalla die Statue des verwundeten Philoktet. Mehrere anders
Bildwerl-ae kamen nach Frankreich, darunter einige Büsten, vvio
Naglefs Künstler - Lax. Bd. X VI I. 8