Volltext: Sole, G. G. - Surugue, L. (Bd. 17)

Spaet 
oder 
Spacti, 
Franz 
Joseph. 
H1 
mit den Grundsätzen der Malerei bekannt machte. Später begab 
er sich nach Paris, wo sein Bruder bereits ein Künstler von Ruf 
war. welchem auch G. von Spaendoxzcls mit Glück uacheiferte. Er 
malte viel für dlß Porzellan-Manufaktur in Sevres, und auch Bil- 
der in Oe], die mit grösstenx Beifalle aufgenommenlwvurdeu. 
C. van Spaendonck starb vor seipem Bruder. 
Spaet oder Spaett, Franz Joseph, Iiupfersteelicr von Miin- 
chen, erregte schon frühe grosse Hoffnungen, und desswegen 
schickte ihn 1717 der Churfiirst nach Paris, um seine Ausbildung 
zu vollenden. lm Jahre 1721 wurde er Hofkupfersteclier, mit dem 
Titel eines churliirstlichen Cammerdieners, und erliielt 150 Gut- 
den Gehalt, oder WVarlgeld, wie es in den Ahten des k. Iieichs- 
archiv-Conservatoriums. heisst. Spaet stach viele Blätter, die mit 
Beifall aufgenommen wurden, aber im ßllgemeinen sich nicht an 
die vurziiglichsten Arbeiten der franzosischen Schule anreilieii. 
Der Sammler von Stichen vaterländischer Iiiinstlen wird ihnen 
aber auch jetzt noch eine Stelle einräumen, und einige verdienen 
wirklich Lob. Ini Jahre 1755 Starb dieser Iiünstler. 
1) Maximilian Joseph, Regius ae ElecLBavariae Priuceps. Brust- 
bild in ovaler Einfassung, fol. 
Im ersten Drucke vor dem Namen des Künstlers. 
Q) Kaiser liarl VIL, Churfiirst von Bayern, nach J. Vivicn, fol. 
5) Carl Albert, Churprinz von Bayern, nach Viirien, fol. 
Eines der vurzüglichsten Blätter des Meisters. 
(i) Herzog Cleinent von Bayern, Bischof zu Münster und Pader- 
born, nach Vivien, fol. 
5) Maximilian Carl Graf von Löwenstein-Werthheim, nach J, 
A. Wolf, eines der bessten Werlxe_de's Meisters, fol. 
6) Ignaz Felix Joseph, Graf von Dörmg, an eine Canunc ge- 
lehnt, llniestiieh, von J. A. Miller gezeichnet, gr.  
7) P. J. Graf von Jiirring-Seeleltl, xiach J. Wellagitsch, fol. 
Selten. 
8) Baron F. J. von Unertl,    
Q) Gerhard Edelinls, Iiuplerstecher, eines der fruheren Blätter 
des Meisters 1708,  
10) Das Bildniss einer ungenannten Dame: Elligies isthacc opus 
est Amoris et artis, haec aliis ipsam sculpsit, at ille sibi, 4. 
11) lWIater dulorosa, fol. 
12) Die Sammlung des Manna in der Wüste, gr. qu. fol. 
15) Die Geburt Christi, oder die Anbetung der Hirten, gr. 
(i u. fol. ' 
14) (lhristus speiset die 5000 in der Wüste, gr. qu. ful. 
Diese drei Blättenstach Spaet nach den Gemälden von 
J. F.Bcicli für eine Folge von 6 Blättern, welche dem Baron 
Bullin gewidmet sind. Dieser besass die Origiualgeinälde 
von Beich. In guten Abtlriichen sind diese Blätter sellenf 
15) Eine hl. Familie nach C. lVlaratti, hl. ful. 
16) Eine solche naclr A. del Sarto, gr. fol. 
Diese beiden Blätter gehören zu den Hauptwerlsen de; 
Meisters.    
17) Der Schutzengel, der einen Jüngling den Klauen des Hoch- 
muthsteufels und anderer höllischen Geister entreisst, nach 
J. A. Wolf. Oval tul. 
18) Der Friede auf Fürbitte der hl. Jungfrau der Erde geschenkt. 
llIaria erscheint mit dem Iiinde auf Wollten, und der Engel 
schleudert den Betrug und den Krieg zu Boden. Allegorie, 
von Bßfglllülllll." gezeichnet. Oetogun, fol.
	        
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