Souze.
Soye,
Philipp
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SOIIZC, Maler, blühte um 1650 in England.
von einen! andern gestochen haben wir ein
Bildnisse des William Sanclerson. '
Von ihm selbst, oder
kleines Oval mit dem
SOWGPbY, James, Bluinenrnaler, wurde um 17.10 in England gebo-
ren, und erlangte den Ruf eines vorzüglichen Künstlers im natur-
historischcxl Fache. Er fertigte eine grosse Anzahl von Zeichnun-
gen zum Stiche liir botanische Werke, wie für E. Smitlfs lcones
pictae plantarum rariorum. London 1790 (T. fol. DiesesWerk ent-
hält die schönsten und seltensten Pflanzen prächtig ausgemalt. In
kleinerem Formate sind Smith's Gleanings of Botany, welche die
Fortsetzung des genannten Werkes bilden. Ein anderes VVerk von
Smith ist das Specimen of the botany of New-Holland, London
1793, (F. 4., an welchem Suwerby ebenfalls Theil hat, so wie an
Shaw's Zoology ufNevv-Hollantl, gr. Fiir John Lightfoofs Flora
Scotica. 2 VOÜ- 8. London 1777, von P. Mazell gestochen, und
für Heritiefs Stirpes novae aut minus cognitae. Paris 1780 ff. gr.
fol. lieferte er ebenfalls Zeichnungen.
Dann haben wir von ihm selbst The florisfs Delight. London,
1791 ff. f0l.; An easy introduction to drawing flowers according
to nature, qu. 4.; English botany. London 1790 B". 8., Coloured
iigures of English fungi. 2 Voll. London 1796, 97. l'ol., und Manual
of Conchology. New Edition 1842. Sein botanisches Zeichenbuch
erschien 1797 zu Weimar in einer deutschen Bearbeitung, gr, 4,
ln der letzteren Zeit seines Lebens hielt sich Sowerby in Paris
auf, wo er sich mit Sibthorp zur Herausgabe der Flora graeca
verband, aber bald darauf, um 1803, starb. '
SOVCPO oder SBVCIO, Architekt von Cremoua, wird von Ticozzi
unter die Künstler gezählt, welche 1491 die Arbeiten am Dome
der genannten Stadt vollendeten. Solche wurden damals an der
Fagade gegen die Piazza grande unternommen.
SOViCO, Carlo , Goldschmid und Verfertiger künstlicher Arbeiten in
Eisen, war in der ersten [Iälfte des 16. Jahrhundcrqts in Mailand
thäitig. Man findet dasellßt noch viele Proben seiner liunst. Bliihte
um 1550.
SOyß, Philipp, Iiupferstecher, auch Sciticus, Sericio, Sericus,
Sericeus, Sericius, Sitius, Sirceus, Sytiens und Sojo genannt,
alles dieses durch Latinisirung seines Namens Soye, aber theil-
weise durch Verstiimmelung des Wortes Sericus. Ph. Soye scheint
aus Frankreich gebiirtig zu seyn, wenn nicht aus den Niederlanden,
da C. Cort sein Meister war, mit welchem er in Rom lebte, sicher
um 1568. Ausserdem sprechen nur seine Blätter von ihm, die
breit behandelt, aber minder cnrrelst sind, als jene von Cort. Ein
vollständiges Verzeichniss der Blätter dieses Meisters gibt es nicht,
sie haben aber ausser dem Alterthume auch noch andere Vorzüge,
so dass sie in guten Ahdriichen im Werthe stehen.
l) Pabst Sixtus V. in S; Ansicht, in architektonischer Einfan-
sung mit der Gerechtigkeit und Klugheit. Sericus lecit, fol.
Strutt behauptet, Soye habe 1508 eine Folge von Bild-
nissen aller Päbste vom Jahre 204 an gestochen.
2) Adam und Eva ausser dem Paradiese. Eva sitzt fast nackt
in Betrachtung des Iinaben, und Adam ist an (len Baum ge-
lehnt. Cum dulcc arridetis etc. P. Sericus fecit. Wahrschein-
lieh nach 1'. del Vage, fol.