Schuster ,
Arnold.
Schuster ,
Johann
Martin.
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Schuster: ArnÜld, Maler, geb. zu Mönchsroth um 1810, bildete
sich auf der Akademie in München, und widmete sich in der
Folge der Porzcllainmalerei. Er malt Bildnisse und andere Dar-
stellungen.
Auch lithographirte Bildnisse haben wir von ihm.
Sßhustßr; A-g Maler aus Reicltenbach, war um 1842 in Berlin
Schüler des Professors Hühner. und lebt gegenwärtig in dieser
Stadt. Er malt mittelalterliche Darstellungen und Volksscenen.
SChÜStÜT; JOllaIln, Kupferstecher, arbeitete gegen Ende des 17.
Jahrhunderts in Coburg. In Herzog Heinriclfs zu Sachsen fürst-
licher Baulast, Ftömshiltl 1698, sind raclirte Landschaften von ihm.
Ein anderes Blatt stellt Ritter vom Danneborgsorden dar.
Schuster, iFeg Kupferstecher, arbeitete in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts in Berlin, untl scheint gegen Ende desselben ge-
starben zu seyn. Folgende Blätter dürften zu seinen besseren ge-
hören:
i) D. Gotthilf Augustus Franckius. J. F. Schuster sc. Berol.
1110, m. 4.
2) Die Bauernschule, Gruppe von fiinf Figuren, nach Choclo-
wiecliy 1774. Ein vorzügliches Blatt, k. fol.
3) Das Zeughaus in Berlin, mit Busch gestochen, gr. qu. fol.
4) Das lt. Schloss zu Potsdam, mit Busch gestochen, gr. qu. fol.
5) Einige andere Prospekte von Potsdam, qu. fol.
Schuster, 301131111 Martin, Maler zu _Niirnberg, wurde 1667 ge-
boren, und von J. Murrer unterrichtet. Er galt für einen der he-
sten Iiiinstler damaliger Zeit, dein es daher nicht an Aufträgen
fehlte. Sein Werk ist das grusse Frescohild aiu (Jcwolbe der Ae-
_a Gm
gidieniiirche zu Nurnberg, welches er_1t18 malte, das jungste
richt vorstellend. Im Jahre 1724 ßfhlßlt er Clell Aultreg, für die
St. Loreiizl-iirche ein grusses Altarbild zu malen. Er stellte da die
Austheilunv das Abendmahles dar, wobei er dem Junger, welcher
dem Heilaiiid am nächsten ist, die Zuge des Stifters. des .Senui0r's
Hieronymus von Liißelhulz, gab. J. Justus Preissler hat dieses Ge-
mälde gezeichnet, und N1. Seliginann es 1745 gestochen, ein sel-
tenes Blatt in gr. ful. Dann malte Schuster auch noch mehrere
andere historische Darstellungen und viele Bildnisse, besonders
von Bathslierren, deren mehrere gestochen wurden. G. M. Preis-
ler stach jenes des Lazarus linhof, ein Hniesiueli in gr, feil. auch
das Bildniss der- J. D. Preisler stach er nach Scliustefscbeinalile-
Dann haben wir nach seinen Zeichnungen 21__Blatter mit naciI-teii
und bekleideten Akten, einige angeivenclet zu Eigurerr der heiligen
Geschichte, unter dem Titel: Stntoribus artis. Der Genius der tiiiiist
ist auf diesem Blatte sitzend vorgestellt. Joh. Ifrenliel hat diese
Darstellungen für Ch. WeigePs Verlag sehr schon in schwarzer
Manier gestochen, gr. ful. Das Werk ist unter dem Namen der
Nürnberger Aliarleinie beliaiiiit, wahrscheinlich rlaclrdein zweiten
Blntte, auf welchem man liest: Disegni del" Academla di Pitturi-
Dann folgt die Dcdication an die Senatoren Geuder und Volliamer-
Schuster war Direktor der Akademie zu Nürnberg, und starb
als solcher 1758-