Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Schurman , 
Hans. 
Schuster, 
Anton. 
einer ganz einfachen Gruft beigesetzt vsei, damals noch unver- 
wesen. Ihr eigenes Leben, jenes einer schönen Seele, hat sie in 
dem Werke ETHAHPIA, seu melinris partis electio. I. Altona 
1675, II. Amstelocl. 1685 beschrieben. Dieses Werk ist aber selten. 
Eine neue Auflage erschien 1782 in Dessau, nebst der deutschen 
Ueberselzung. In der OlIizin derElzevir erschienen ihre Opuscula 
hebraea, graeca, latina et gallica, prusaica et metrica. Editio se- 
cnncla 1650. Van Dyck hat das Bilrlniss dieser Dame gemalt, so 
wie J. Livens und Janson van Ceulen. Es ist auch in mehreren 
Stichen vorhanden, worunter jenes von Snyderhoef nach Livcns 
das ähnlichste seyn soll. G. van Dalen stach das von C. Janson 
van Ceulen gemalte oder gezeichnete Portrait der Künstlerin, in 
ovaler Einfassung, fol. S. Dupin stach das Iiniestiicl-z derselben, 
hl. 4, Ein sehr schönes Bilduiss dieser Dame in Oval hat in vier 
Zeilen die Inschrift im Bande: 
Siet hier de Wyste Maeght 
Daer van de Weerclt YVaeght, 
Daer van de Braefste Man 
Het Slechste en kau. 
Ein kleineres Oval mit der halben Figur, jlas auch als Titel- 
lsupfer zu den Opuscula etc. dient, hat die Ums irift: Anna Maria 
u Scliurlnan An. Aetat. XXXIll 1640. Dieses zart gestochenene 
Blatt hat unten im Rande zwei Verse: 
Cernitis sie picta nostros in imagine vultus 
Si negat ars formam, gratia vestra (labit. 
Dann hat Anna v. Sehurman selbst radirt, namentlich Bild- 
nisse. Malpö behauptet, es seyen solche in BuissnrcPs chalkogra- 
phischer Bibliothek. 
1) Das eigene Bililniss der A. M. v. Scliurman, halbe Figur 
in einem Cnrtouche, unten vier lateinische Verse und der 
Name: A. IV]. a. Scliurman sculp. et delin. 4. 
2) G. Voetius, Freund und Lehrer der berühmten Meisterin, 
vun ihr gezeichnet und geiitzt, 4. 
5) Büste eines Mannes in trauriger Lage, mit Krause und run- 
dem Hute, kl. 4.  
Brulliot sagt im Cataloge der Sammlung des Baron von Aretin, 
dass A. M. Schur-man eine solche Darstellung in schwarzer Manier 
gestochen habe. Wenn sich dieses so verhält, so hat Schurman 
gleichzeitig mit' dem Erfinder, Ludwig von Siegen, in schwarzer 
Manier sich versucht. Sie starb 1640, und um diese Zeit fallen 
die Arbeiten Siegelfs. 
Schurman, HüIlS, Bildhauer von Emden , arbeitete unter der Re- 
gierung Gar! L-in England. Er soll sich in London einen rühm- 
liclxen Namen erworbenhaben.  
Schurtz, COYIICIIUS NIGOIQUS, auch Schurt und irrig Schurk 
genannt, Iiupferstecher, arbeitete um 1650-1690 in Nürnberg. 
Es finden sich zahlreiche Portraite von ihm, darunter gegen 20 
von Königen und Fursten. Seine Arbeiten sind von keiner gros- 
sen Bedeutung. 
sßllllStßr, AIHLOD, Bildhauer zu Mindelheim, wurde um 1735 ge. 
boren. Er war Zeiulmungslehrer in der genannten Stadt, und 
fertigte mehrere kleine Arbeiten in Alabaster, wie Basreliefs, mei- 
stcm religiöse Darstellungen.
	        
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