Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Schumann, 
Gottfr. 
 Schnmann, 
10h. 
Gottlob. 
daselbst, als welcher er sich auch mit dem Zeichnungsuntrzrriclnte 
befasste. Im Jahre 1780 gründete er mit G. M. Kraus eine Zei- 
chenschule zu Weimar.  
Schutuann, Johann Güililfled, Zeichner, lebte in der ersten 
Hailfte des 18. Jahrhunderts in Wittenberg, steht aber als Kiingllgp 
unter der Mittehnässiglteit. Er wollte 1738 eine Schule errichten, 
und gab zu diesem Zwecke eine Schritt heraus, unter dem sonder- 
baren Titel; Gründliche Anleitung zum rechten Wegweiser. Das 
Titelltnpfer ist von ihm selbst radirt, so wie das Bilclniss des 
Autors, welchen wir damit der Vergessenheit übergeben. 
Schnmann, JOlHJUII GOHTlOb, Maler und Iiupferstecher, geb. 
zu Dresden 1761. war Schüler der ltlsatlemie daselbst, und stand 
unter besonderer Leitung des Prof. Hlengel. Später begab er Sieh 
nach England, und lag fast fiinf Jahre in London seiner Hunst ob. 
Schuman-n stach daselbst einige Blätter, worunter ihm besonders 
jene nach Both und Elodges auch im Vaterlande einen riihmliehen 
Namen machten, so dass ihm bei seiner 1'595 erfolgten Rückkehr 
die Akademie zu Dresden sogleich ihre Thore öffnete. Von dieser 
Zeit an arbeitete erin Dresden, und beschäftigte sich fast aus- 
sehliesslich mit der Iiupfersteeherkunst. Starb zu Dresden 1850. 
Schumann ist durch zahlreiche Blätter bekannt, die mit grossern 
Fleisse ausgeführt sind. Er arbeitete in Linienmanier und in 
Aquatinta, und bediente sich auch der Nadel. Darunter sind auch 
mehrere Vignetten und andere kleine Blätter. 
1) Fürst Poniatowslty, in Aquatinta, fol. 
2) Scene aus Wielands Oberen. Hiion kommt zu Scherasmin: 
Willkommen edler Herr auf Libanon! Erfunden von J. 
Hoch in Rom 179g, gest. von Schnmann 1802, gr. qu. fol. 
Dieses schöne Blatt, so wie das folgende, erschien bei 
Frauenholz in Nürnberg, der eine Gallerie deutscher Dich- 
ter beabsichtigte.  
Es gibt Abdrücke mit unvollcndeter Schrift. 
5) Hiions Flucht vor Oberen. Was fliehst du mich etc. Nach 
Hoch 1802, als Gegenstück zum obigen Blalte gestochen. 
Geissler stach diese beiden Darstellungen in kleinerem 
Formate. 
4) Scene aus Louise von Voss: Aber das INTiitterchen goss etc, 
Stracli inv„ mit Iiessler gestochen, gru (In. fol. 
Diess ist das dritte Blatt zur Gallerie deutscher Dichter. 
Das Seitenstiick stach C. Stahl. 
Es gibt Abdrücke vor der vollendeten Schrift, und sel- 
tene Aezdriiclae. 
5) Ansichten der sächsischen Schweiz, aus dem Ottowaltler 
t Grunde, Amselfall. Rabenlsessel etc., nach Jentsch in Aqua- 
tinta, gr. qu. ful.  
Es gibt eolorirte Abdrücke. 
6) Eine Gebirgslandschaft mit zwei Reitern und einem neben 
seiner Armatur sitzenden Soldaten. Norblin del. Schuxnann 
m. 1779. gr- 4-  
7) Waldlandschaft mit einem _mit Ochsen bespanntexl Wagen 
im Lluhltwieg, nach demselben, ohne Namen, qn. fol. 
3) Muulm dem la vallee de Blanlsenstein pres de Nassen en 
Saxe, nach Iilengßl. H-  z" BF- Q z- 
Q)Ci1netiere du village de kiesselsdort" etc., nach demselben, 
H. Öä Z., Br.  Z.
	        
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