Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

Schulz 
Ludwig. 
Schulz, 
Ludvvag. 
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er von Prof. Sehnorr den Auftrage, die Cartons. zu den Malereien 
im Service-Seele de: Iriönigsbaues zu zeichnen, und aufVerivendung 
de]: Eleiirn vtän Elenze {uns dels Pgogll-Jess virurcls ilIIIIIJ die frus- 
sc lIlUC-Hlh er einen a te es e aziuiniers es ionigs 117er- 
trageii, wogzu der Stoff aus den Dichtungen des Theocrit entnom- 
men wurde und wobei Erfindung und Auslührung uiiserniliiinstler 
überlassen wurde. Unter den Oelgeniälclen, die Schulz. iiin jeni 
Zeit ausliihrte, erwähnen wir vornehinlicnjenes der christlichen 
Helden des ersten Iireuzzuges am Abende nach der Eroberung 
von Jerusalem, ein mit Wärme ertasstes und schon durchgeluhrtei 
Bild von 1855. Dann malte er ein colossales Altarbild, die Mar- 
ter St. Florians, der iii Gegenwart des römischen Statthalters 
mit dem lVliihlsteine aiii Halse über die Briicke gestürzt wird. 
Dieses Gemälde, jetzt in derliirehe zu SLFlorian, wird im Kiunst- 
blatte 1857 S. 38 ausliihrlich beschrieben, und eben so sehr wegen 
der lebendigen Aullassung als wegen der grussen technischen Vul- 
lendung geriihmt. Ein späteres Altarbild stellt St. Augustin als 
Sieger über die [rläretil-ser dar, ein nieisterhaltesBild, welches durch 
die Lithographie von E. F. Leyhnld bekannt ist. Der IiilTCltQl'I' 
vater widerlegt in einer Versammlung den lVlauichi-iei- Fortiinaituu 
und spricht das Anathem iiber ihn aus. Dann sind auch im Saale 
des Schlosses des Dr. CFLISIlIS-QllißutllgStlOfi bei Altenburg lylauplt- 
werke von Schulz und Schwind. Schulz uralte die Psyche, wie 
sie den schlafenden Aiiinr beleuchtet, und Psyche in den Nachcn  
des Charon steigend, zwei der klaiiptbilder mit mehr als lebens- 
grossen Figuren. Ein anderes Bild, wie gewöhnlich im Geiste der 
religiösen Schule Deutschlands, stellt Christus vor, wie er von 
seinen Jiingern in Hinaus erkannt wird. Dieses schöne Bild ist 
von R. Theer lithugraphirt, für eine Sammlung von lith. Blättern, 
unter dem Titel: Christliches [iunststrebcn in der Österreichischen 
Monarchie, Ute Lieferung, gr. ful. Zu den neuesten Werken den 
Meisters gehören zwei grolse Altarbilder, die im Laute des Jahres 
1845 ihre Vollendung erreichten. Dann fertigte Schulz. auch viele 
Zeichnungen, gewöhnlich religiösen lnhnlts, wie liir die Legende 
der Eleiligen auf alle Sunn- und Festtage des Jahres. In [Heikl- 
scher Förrn von J. L. Pyrlser, Wien 1842. Ferner ei-wähutli. Wei- 
gel in seinem Iiuiistkatalug auch ein grosses Tablenu mit 27 Pur. 
traits der k. preussischen Familie, welche dein Iiönige Friedrich 
WVilhelm IIIV. ihre Gliickswiinsche_ zum Geburtstage darbririgt. 
Lecke hat dieses Tablcau lilhographirt, unter dem Titel: der dritte 
August. 
Leopold Schulz war früher zweiter Custos an der Gallerie des 
Grafen von Lamberg in Wien, und 18.14 wurde er Currelstor bei 
der Schule für Historienmalerei an der k. k. Akademie daselbst. 
Schulz (Schultz), Ludwig, Maler zu Berlin, wurde uns um 18.34 
zuerst bekannt, in welcheriiJalire erLandschaften zur Iiiiristausstelluiig 
brachte, jedoch nur als Dilettant. Spatcr landen wir auch einen 
Genreuialer L. Schhlz genannt, der ebenfalls in Berlin arbeitete. 
Er ist wahrscheinlich mit dem Unsrigen Eine Person , und nicht 
mit Louis Schnitze zu verwechseln. 
Schulz, LudWlg; Maler, wurde 1810 in Gasse] geboren, und JI- 
selbgt in den Anfangsgrünrlen untcrpiclmtgt. Im Jahre 1850 begab 
er sich zur weitcren Ausbildung nach München, wo er drei Jahrv 
än der Akademie seinen Studien oblag. Später kehrte er in 1118 
Heimalh zurück. Dieser liüxmstler malt Bildnisse und Genrestücke- 
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