Soissons,
VOIl.
Wilhelm
Sokoloff,
Peter.
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jenes der Mine. Negri, welches nach Russland kam, als eine: der
gelungensten Werke dieser Gattung gepriesen wurde, an welches
sich aber" noch mehrere andere reihen. Zu wiederholten Malen
malte er den König Hieronymus von Westphalen, der solche Bil-
der zuTabatieren benutzte. ltn Jahre 1310 ernannte er den liiinst-
lßr 111 Seinem Hßllllalel", der jetzt etliche Jahre in Cnssel verlebte.
Nach der Restauration kehrte er nach Paris zurück, Wu er aber
meistens auf Porzellan malte, da im Verlaufe der Zeit der Ge-
schmack für Emailbilder, wie er fruhermalte, sich geändert hatte. Er
führte jetzt ruehrere Gemälde für die Manufaktur in Scvres aus,
für welche er auf Purzellanplatten besonders Jagden und Land-
schalten cupirte. Dann malte er für die Herzogin vun Berry einen
PorzeIlain-Service, wobei er die Bilder aus der Gallerie dersel-
ben copirte.
SOiSSOYIS, Vvllllßlm VOIl, oder von Sens, Architekt, kam in der
zweiten Iläilfle des 12. Jahrhunderts nach England, da die Cathe-
drale von Canterbnry 1174 durch Brand gelitten hatte. Wilhelm
wurde zum Meister des neuen Baues ernannt. lYlan sagt, er
habe in England dem gothischen Styl Eingang verschalft, und
wirklich zeigt sich indem von 117i 118.5 vollendeten Theil
eine Vermischung romanischer und germanischer Formen. Es ist
diess die östliche Hn-lxfte, der jetzige Chor mit seinem Queen-schiffe,
an welches sich als unmittelbare lfortsetzung des Baues die Drei-
einigkeits-Capelle undieine Rundlsnpelle (Beclsets Krone) an-
schliessen. Dieser Bau ist; das älteste Werk, in welchem germani-
sche Elemente herxschend sind. Die Crypten sind noch ganz ro-
manisch, und rühren vielleicht vom Erzbischof Lanfranc her, der
1075 den Bau begannß welchen Amulph und Cunrad mtäg- fort-
setzten. William Anglus (1220), Henry Chillenden _(1504) und
die beiden Goldstone (1591) führten das Werli zu seiner jetzigen
Ausdehnung. In den architektonischen Werken von J. Button
und Storer sind Grundrisse [und Ansichten davon.
Sokolmclu , s. Skotuicki.
SOROlOH, IWEII], Kupferstecher, wurde um 1725 geboren, und an
der Akademie in St. Petersburg herangebiildet. Er warlieflsupfer-
steeher der Kaiserin Elisabeth, der Gründerin der genannten An-
stalt, und stach auf ihre Veranlassung mehrere Portraite. Später
wurde er selbst Mitglied der Akademie. Starb um 1806.
1) Das Bildniss der Kaiserin Elisabeth, nach G. C. Gruoth, lhl.
2) Bildnisse einiger Grossen des Reiches, meistens nach (jruuth,
fol.
5) Bildnisse von russischen Gelehrten, in Iiaramsink Pantheoit
russischer Schriftsteller,
4) Die Ansicht von St. Petersburg, gr. (In. ful.
5) Ansichten einiger hais. Paläste und Lustschlösser, von der
Kaiserin Elisabeth und später erbaut, fol.
Sok-QIOE; Peter: Maler, ging nach seinem Austritte aus der Alaa-
Clemie in St. Petersburg als Pensionär derselben nach Rom, nml
schloss sich da besonders an Battoni an, der aber seinem Talente
nicht zusagte. Er malte historische und allegorische Darstellungen
in der Weise desselben, hätte aber jeden andern Meister mit gräs-
aerem Vortheile nachgeahmt. Nach seiner Rückkehr wurde er
Professor an der Akademie in St. Petersburg und starb 1791.
Naglefs Künstler Lax. Bd. X171. 116