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. Sodoma ,
del.
Socdermark ,
Van-
SOÖOIDB, del, s. G. Pacchia.
SOCCklÜT, 301131111 Mlßhael; Kupferstecher, geb. zu Augsburg
1744, wer in München Schüler von Jungwirth, und blieb daselbst
als ausübender Iiiinstler. Doch erhielt er erst 1779 das Bürger-
recht, da Jungwirth und Zimmermann an ihm einen Nebenbuhler
fürchteten. Anfangs arbeitete er an einigen grossen Platten des
Meisters, dann aber stach er auf eigene Rechnung. besonders An-
dachtsbilder nach F. Pallao u. a., und einige schöne Bildnisse.
Starb zu München 1781.
Zu seinen besseren Blättern gehören folgende:
1) CarolusTheodorus Elector etc. Brustbild in runder Einfassung.
Nach A. de Hickel. J. M.Soecl-tler sculp. Mon. 1780. fol.
2) Friedrich II. König von Preussen zu Pferde , k]. fol.
5) Maximilian III. Churfürst von Bayern, kl. fol.
4) Bildnisse von Mitgliedern des Hauses Wittelsbach, kleine
Ovale, mit M. S. bezeichnet.
5) Jean Jacques Bousseau, 3.
6) B. Voltaire, 8.
7) Abbe Chappe d'Auteroche, gr. 8.
' 8) P. Ferdinand Stcrzinger, 8.
9) Langenmantel, Studtgüeger zu Augsburg, 8,
10) Der Dichter Sehubart, 8.
11) Mathias Brentan, oder der sogenannte bayerische I-liesel
sammt seinen Jung und grossen Hund nach dem Leben ge-
zeichnet. Ad vivum delineavit Joseph Lander S. E. B. Pict.
Aul. Soeclsler sculp. Mon. 4.
Das Bildniss dieser Baubmürders kommt selten vor.
12) St. Garolus Bor. vor dem Crucifix, mit F. Pallto 1767, fol.
Soeckler; Joseph, heisst bei Meusel der obige Iiünstler.
Soederberg, JCTIS, Landschaftsmaler, geb. zu Stockholm 179g, wid-
mete sich schon frühe dem Militiirstande, und rückte nach einiger Zeit
als Oflizier ein. Soederberg übte aber nebenbei auch mit Vorliebe
die Zeichenkunst, und brachte es zuletzt in der Malerei zu einer
bedeutenden Stufe. Er bereiste um 1823 Italien und Sicilienl, WO
sich ihm reiche Gelegenheit zu Zeichnungen und Skizzen in Oel
darbot, und aus diesem Schatze führte er nach seiner Heimkehr
mehrere Gemälde in Oel aus, worunter 1824 eine Ansicht von Sy-
rakus besonders gerühtnt wurde. Später malte er mehrere vater-
ländische Ansichten, deren er selbst lithograpltirte, wie folgt:
1) Das Schloss Haga. fol.
2) Tullan (das Zollhaus), fol.
3) Ansicht von Gripsholm, fol.
4) Ansicht von Strütnsholm, fol.
Sßedßrlnark, Van, Portraitrnaler, der berühmteste jetzt le-
bende schwedische Iiiinstler seines Faches, wurde 1790 zu Stock-
holm geboren, und zum Kriegsdienste herangebildet, wobei aber
die Zeichenkunst zu seinem Lieblingsstutiium gehörte. Süderrnark
betrat seine miltiirische Laufbahn als Offizier, machte Feldzüge mit,
wurde Adjutant des Königs Johann XXIL, und stieg nach und nach
zum Bange eines Obersten, welchen er gegenwärtig behauptet.
lui Jahre 1852 begab er sich nach Deutschland, und hielt sich bis
183i in München auf, wo damals schon ein reges liunstleben be-
gonnen hatte. In dem genannten Jahre ging der [iiinstler nach
Italien, wo Boin's liunstscheitze ihn mehrere Monate fesselten.
Such Stockholm lllfüßligthcltfll, lag er bis Ende 18.38 den Pflich-