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Snyders,
Michael.
Snyers,
Hendrik.
Dieses Blatt kommt höchst selten vor. Eine treHliche Copie
ist in der Collecliun of Fnc-Similes of rare Etchings hy Wallser.
London, fol- Da wird dieses Blatt dem Snyders zugeschrieben.
B. Weigel I. c. möchte es aber eher dem H. Hondius zuschreiben,
da dasselbe in Darstellungund Behandlung an jenen Meister erinnert.
Fyth und J. Ducq hat weniger darauf Anspruch zu machen,
SnydßrS, 'M1Chaelo KIIPFCYSICCbIi-r und Iiunslhändler, war um 1600
1650 in Antwerpen thiitig. In seinem Verlage erschienen meh-
rere Blätter, die theilvveise in Büchern vorkommen. Einige der-
selben sind von ihm selbst gestochen.
1) Amoris divini et humani Antipathie. Etlitio II. Antverpiae,
apud M. Snyders 1629, 12.
Einige der Bilder sind lieblich, alle ohne Einfassung.
2) Sanctorum Principum Regum atque Imperatorum imagines
per A.1V1iraeum Antwerpiae. Antverpiae apudLVIichaelem Sny-
ders 1613, 8-
Dieses Werk enthält viele zierlich gestochene Heiligen-
bilder, deren einige von Snyders herrühren. Auf jenem mit
der hl. Helene steht: Mic. Snyd. fe.
5) Examen de conscience avant le Arepos. Allegorisches Blatt
mit einer Hand und mit Emblemen. M. Snyders exc. 8.
Dieses Blatt fanden wir, wie das obige, im Cataloge der
Braudeäschen Sammlung angegeben.
4) Das grosse Reitergefeeht, oder das berühmte Duell bei Her-
zogenbusch den 5. Februar 1600. mit Dedication an Baron
von Grubbexidonay von lVI. Snyclers. Nach S.Vranx, qu. fo],
Dieses schön gezeichnete und seltene Blatt wird dem M.
Snyders selbst beigelegt.
Snyders, Heinrich und Peter, s. Snyerg,
SDyBfS, Hefldrlk, Knpfersteeher, wurde um 1612 in Antwerpen
geboren, und von einem Meister der Ilubenäschen Schule heran-
gebildet. Es finden sich von seiner Hand mehrere Blätter, die
breit und kräftig gestochen sind, aber jenen eines Bulswert und
Pontius nicht gleich kommen, obgleich auch Snyers' Arbeiten
ichätzbar sind. Sein Todesjahr ist unbekannt.
1) Prinz Rupert von der Pfalz, vor einem Vorhange, nach A.
van Dycls, ein sehr schönes Blatt, welches auch der dar-
gestellten Persun wegen vun Interesse ist. (Der angebliche
Erfinder der schwarzen Dllanier.) Joan. lYleyssens exc.
Antw., fol.
Im zweiten Drucke ist der Name des Stechers ausgelarazt,
und die Platte beschädiget.
2) Abraham Bluemaert, nach diesem , in älteren Jahren darge-
stellt, als auf dem Blatte von J. Malham,
3) Adam van Oort, nach J. Jurrlaens. J. Meyssens exc., lt.
4) Die hl. Jungfrair sitzend auf einer "Treppe, umgehen von
Heiligen beiderlei Geschlechts. Den Grund bildet Architek-
tur. Nach einem berühmten Votivbilde von Rubens, und
eines der Hauptwerke des Stechers. H. Snyers sculp. Ab-
raham a Diepenbecke exe. Am, G, P, Boy, hocli fo],
l. Seltene erste Drücke vor der in den Schattenpartien
überarbeiteten Platte. Es wurden nur wenige gezogen.
II. Um grössere YVirhung zu erzielen und die Lichter