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Snell ,
Sncllinck ,
Hans.
ist diess die Büste eines Bauern mit Hut, im Profi! nach rechts,
wie er den Mund zum Schreien öfTnet. Rechts bemerkt man den
Theil der Büste einer Bäuerin. H. 2 Z. 2-5 L., Br. I Z.8-gL.
Dieses Blatt ist schlecht gcätzr, und im ersten Drucke vor der
Einfassung. B. Weigel (Supplöments au Peintre-graveur p. 175)
erkennt darin den Geschmack des T. Wycls.
Snell ,
H4
Name
abgekürzter
Snellink.
Hans
des
S991]; Maler, ein Schwede von Geburt, machte sich um 1821 be-
kannt, durch glückliche Versuche in der Historienmalerei. Seine
späteren Schicksale kennen wir nicht.
Sllell Ode? S001, Jühßnn, Maler, ist nach seinen Lebensverhält-
nissen unbekannt. Er erscheint 1193 unter den Mitgliedern der
Bruderschaft des heiLLucas zu Antwerpen, und starb 1504. Dieses
Verzeichniss machte Baron Beiffenberg (Memoires de PACademie
royal de Bruxelles 1852) bekannt.
Sllßllßßft, JOlIQIIU, Maler, erscheint in dem im vorhergehenden
Artikel erwähnten Verzeichnisse der Bruderschaft des heil. Lukas
zu Antwerpen, und wird ausserdem von keinem Schriftsteller ge-
nannt. Er war 145i bereits Mitglied, stand einige Zcit in Dien-
sten der Maria von Burgund, und malte für sie neben anderen
ein Oratorium. Nach dem 1465 erfolgten Tod dieser Fürstin lebte
er in Antwerpen wieder als Privatmann, und kommt noch 1480 iln
Brudersuhaftsverzeichnisse vor.
8116113311, Vvmiüm, Maler, ist als erster ßlleisler
belsanntyso wie als Vater des folgenden Künstlers.
des Pieter Vlerick
Blühte um 1550.
Sneuaert, E1335 , Maler vun Tournay, der Salm des obigen Künst-
lers, war Schüler von Carl van Ypern, und stand diesem Meister
anfangs als Gehiilfe zur Seite, als dieser in Huoglede arbeitete.
Er malte Historien, architektonische Darstellungen , Ornamente u.
s. w. Auch viele Zeichnungen fertigte dieser Snellaert, und ob-
gleich er ein Künstler von Ruf war, so scheint doch wenig von
ihm bekannt zu seyn. Er starb 1602 im 60. Jahre, wie C. van
Mander versichert.
Snellmck, Hans, auch Snellinks und Snellinx genannt, Maler,
wurde 154i zu lVIechelu geboren, wie die meisten späteren Schrift-
steller angeben, angeblich auf C. v.lVIander sich berufend, welcher
aber beisetzt: so ich meen, so dass er die Angabe nicht verbürgen
konnte. Zur Zeit des genannten Schriftstellers lebte Snellincls in
Antwerpen, und hatte da den Ruf eines ausgezeichneten Historien-
und Sehlachtenmalers, dessen Werke von den Fürsten und Gros-
sen des Reiches gekauFt wurden. Mehrere schilderten berühmte
VVadenthaten der Vaterländischen Armeen, wobei der Pulverraueh
eine grusse Rolle spielte, und dem liünstler viele Mühe ersparte,
aber unbeschadet dem Ganzen, wie Descamps versichert. Viele
seiner VVerke kamen in den Besitz des Erzherzogs Albert und der
Infantin Isabella, so wie in jenen des Grafen Mannsfeld, welche
alle den Künstler sehr begünstigten. Ersterer zog ihn an seinen
Huf in Brüssel. Auch van Dyck schätzte diesen Meister, und
malte dessen ßildniss, welches dann über seinem Grabe in der
Kirche des heil. Georg zu Antwerpen aufgestellt wurde. Er starb