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Heinrich
Schiitz,
Joh.
Schiitz,
Johann
Christ.
Schütz, Helnrlßh Johann, Zeichner und Iiupferstecher, ist
wahrscheinlich der Sohn des Zeichners und Kupferstechers Carl
Schiitz in Wien, und nicht mit dem Frankfurter Johann Heinrich
Schiitz zu verwechseln. Er war schon um 1790 ausiibencler Künst-
ler, und sofort mehrere Jahre thätig. Sein Fach war die Land-
schaft, weniger die Architektur, wie diess mit dem Frankfurter
Johann Heinrich der Fall ist. Er arbeitete mit der Nadel und in
Aquatinta.
i) Die Gegend von Tivoli, nach J. Muucheron, gr. Eo].
2) Zwei Landschaften mit Vieh, Morgen undvAbend betitelt,
nach J. G. Ptbrr. gr. F01.
5) ZWßi Ansichten aus der Gegend von Rom, nach Molitor,
gr. F01.
4) Eine italienische Ansicht mit Hirten und Vieh (Vue d' Ita-
lic), nach H. Beos, auch colorirt, gr. qu. Fol.
5) Die vierTagszeilen, in vier romantischen Landschaften nach
Manslursch, für die Iiunsthandlung Banden etc in London
gestochen, und auch in Eurbeu ausgeführt, F01.
Schlitz, Hermann, Kupferstechcr, wurde 1810 zu Biickeburg im
Fürstenthtxm Schaumburg-Lippe geboren, und mit den Anfangs-
gründen der Kunst bereits vertraut, begab er sich 1851 nach Mün-
chen, um sich unter Prof. S. Arusler der Bupferstecherlsunst zu
widmen. Er besuchte da einige Jahre die Akademie, und brachte
es bald zu grosser Uebung, besunders im Stiche von Umrissen.
Solcher Art sind folgende Blätter:
1) St. Lucianl, wie er trotz aller von Menschen und Vieh an-
gewandten Anstrengungen nicht vom Glauben abgebracht
werden kann, nach Avanzo Veronesefs Wanrlbild in der
St. Georgenknpelle zu Padua von E. Förster gezeichnet,
roy. Fol.
2) Ludwig Schwanthalefs Werke. I. Abtlz. Mythen clerAphru-
dite, Pries in Gyps, unter Leitung A1nsler's von Schlitz und
Stäbli gestochen. Düsseldorf 2859- gr. qu. Fol.
5) Culnpositionen von B. Genelli. 6 Blätter in Contour.
München 18150, roy, F01.
4) Das Nibelungenlied Avent, nach J. Schnorr, Fries auf 4
Blättern in Umrissen. Schmal gr. qu. Fol.
Schütz ,
Johann ,
s. Heinrich
Johann Schütz.
Schütz, J. 0., s. cm Schütz. Auf zwei Aquatintablättem mit
römischen Ruinen steht J. C. Schütz als Verfertiger, es ist aber
darunter Carl Schülz aus Wien zu verstehen.
Scljütz, Johann Chnstopll, Architekt, war um 1727 Hofbau-
lneisler in Zßrböl. trat aber dann zu Weissenfels in Dienste des
Herzogs von Saclxfen, bis er endlich königlichwzhurfürsllicher
Architekt wurde, als welcher er um 1765 starb. -Er führte diu
Neubauten zu Weissenfels, und fertigte viele andere Pläne. Ber.
Illllgruth stach nach seinen Zeichnungen BegräbniSS-Decoratignen
fürdas Werk: Haus Anhalt, Cöthen und Dessau 1757. Dann stach
er das castrum (luloris des Herzogs Johann Adolph von Weissen-
fels. Die oben in Lenzs Werk vorhanflenen Blätter findet man
auch 'in den Fuucralien des Herzogs Chrxstian August von Anhalt-