Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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.Nach der mühevollen Arbeit eines Jahres, übergebe ich hiemit 
dem knnstliebenden Publikum einen neuen Band, und tmmög- 
lich wäre es mir bei der schwierigen Redaktion mit gleicher 
Sorgfalt mehr zu liefern. Es hängt aber auch sicher nicht 
von der Menge der Bogen ab, welche in Jahresfrist gegeben 
werden könnten, sondern von dem Gehalte des Stoffes, der 
geboten wird. Dieser ist in dem vorliegenden Bande sicher 
nicht geringer, als in dem vorhergehenden, da ich von dem 
nnermiideten Streben beseelt bin, mit jedem neuen Artikel 
erhöhtes Interesse zu erregen. Auch ist das Ganze dem Ziele 
nicht mehr so ferne, da der Buchstabe St, der ausgedehnteste 
in jedem Wörtcrbuehe, zu Ende sich neigt. Freilich stehen die 
vier ersten Bändenicht mehr auf gleicher Höhe, wie ich schon 
früher erklärt habe; allein sie können es auch nicht seyn. Wer 
kann der Zeit und ihrer lebendigen Theilnalnne an der Kunst 
Grenzen setzen? Wer kann verlangen, dass in den ersten 
Bänden auf dasjenige hingedeutet sei, was erst in späteren 
Jahren ins Leben trat? Es können daher Meister S., die mit 
jetzigen Meistern A. B. C. u. s. w. beim Beginne dieses Werkes 
noch in der Schule waren, im Jahre 1846 ihre würdige Stelle 
finden, aber nicht diese, wenn 1835 das Talent noch in seinerAus- 
bildung begriffen war. Mängel dieser Art müssen doch sicher ent- 
schuldiget werdemnnd wenn der rege Forsehungsgeist, der fastin 
allen Ländern erwacht ist, und namentlich in Deutschland von 
Jahr zu Jahr früher nie Geahnetes aufgeschlossen hat, jetzt in 
meinem Werke Manches vermissen lässt, so ist es, wenigstens 
grössten Theils, dem Umstande zuzuschreiben, dass selbst 
dem Manne von grösseren Kräften als die meinigen sind, sich 
nicht plötzlich jede Quelle öffnet. Im Verlaufe der Zeit wurde 
mir aber Vieles zugänglich, theils durch eigene Forschung, 
theils durch fremde Zuthat, und (laher sehne ich mich nach
	        
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