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Smcl tzing ,
Riarläin.
ASmibert,
John.
Er arbeitete für Kaiser Leopold, für Ludwig XIV. von Frankreich,
für Jalmb II. und Wilhelm III. von England. Es finden sich von
seiner Hand Denlamiiizzen auf merlisviirrlige Zeitereignisse oder auf
berühmte Männer. Im Jahre 1690 zog ihm eine Medaille auf die
Hinrichtung eines Mannes, Namens Iilusterxixun, von Seite des
lllagistrates von ltotterrlam Verfolgung zu. Dieser Mann wurde
tinsehulrlig hingerichtet, und der l-iiinstler klagte daher auf seiner
IDenluniinze den Nlagistrnt der Tyrannei an. Seine Zuflucht suchte
er in Paris, wu ihn Ludwig XIV. beschäftigte, wahrscheinlich lür
die Histoirc zuatallitlue dieses Iiiinigs. Nach drei Jahren fand er
wieder Gnade, da er eine Medaille zum Lobe des genannten
Magistrates der Stadt gelertiget hatte. Luchner I. 2. S. 39 gibt
diese beiden Dcnlsmünzen in Abbildung. Die erstere ist auch in
G. van Luoxfs Werk: Nederland. hist. Peningen, abgebildet, so
wie eine zweite. welche er auf die Errichtung des grossen Brun-
nens auf dem Fischmnrlälß zu Leyden schnitt. In G. v. Luuifs
Hist. uietaliqxic I. 138 ist eine Denkmiinze auf den Bürgermeister
Peter Adrian van der WeriT (Natus 1529, Otiit 1604) abgebildet.
John Srueltzing starb zu Leyden 1705.
SmCltZlÜg, Martin, der Bruder des obigen Meisters, schnitt an-
fangs Siegel, machte aber nach dem Tode seines Bruders auch Ver-
suche im Schneiden von Stmnpcln zu Medaillen. August II. von
Polen und Curl III. von Spanien ertheilten ihm Aufträge, deren
er sich aber mit geringerer Iiunst erledigte, als der Bruder. Dieser
jüngere Schmeltzixig starb 1715.
Schmeltzing, Ih, Nledailleur, stand im Dienste de? Königs Chri-
stian V. von Dänucmark (1670 99). Ueber seine Leistungen
ist uns nichts bekannt. Er scheint älter zu seyn, als Jan Small-
zmg.
Smefaldl; FTÜÜGISCÜ, genannt Fraca, hatte in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts in Venedig als Baumeister Ruf. Er baute
mehrere Häuser und Paläste. Im Jahre 1596 baute er die Fagude
der Cathedrale S. Pietro di Castello daselbst.
Smcyers oder Smayers, EgldluS, (Aegidil1s,Gilles) Maler von
Mecheln, blühte zu Anfang des 18. Jahrhunderts. Er ist wahr-
scheinlich mit dem von Descamps erwähnten M. Srneyers Eine
Person. Dieser malte für die liirchen in lVIecheln mehrere Bilder,
und auch zu Asch, zu Brüssel und in der Abtei zu Ninove sollen
sich Gemälde von ihm finden. Von Gilles Sxuayers waren im Ca-
binet Paignon Dijonva] mehrere Zeichnungen, Bildnisse, religiöse
und mythologische Darstellungen. Dann nennt Benard im Cata-
loge jener Sammlung eines A. E. J. Smeyers, nach welchem P.
Tanji: 1770 das Bildniss des Cardinals Thomas Philipp de Bussu
gestochen hat. Anderwärls finden wir dieses Blatt einem F. J.
Smeyers beigelegt. worunter aber sicher unser Egidius zu verstehen
ist. Die Buchstaben AB des Täaufnamens sind aneinander hängend
und bedeuten AEgidius, den Gilles Smayers oder Smeyers.
einen Landschaftsmaler
Smeyster, nenntFiissly nach einer Reisenotiz
von Antwerpen, der um 1792 arbeitete.
Smibßrt, JÜhÜ, Maler. geb. zu Edinburg um 1684, halte in seiner Ju-
gßnd mit widerlichen Verlaältnisaezl zu kämpfen; und musste Rutschen