Slob ,
Jan.
Renä
Micnel,
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tirmanier. Es finden sich aber nur wenige Blätter von ihm, die
um den Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden.
1) The nativity, die berühmte Nacht des Correggio in der
Gallerie zu Dresden, schön punlstirt. Man zog dieses Blatt
dem Stiche von Surrugue vor, gr. roy. fol.
2) Christening, die Iiindstaufe, nach F. Wheaüy, fol.
S101), JQIT, Glasmaler, geb. zu Edam 1643, war Schüler von Joseph
Oostfries. Er arbeitete zu Hoorn.
Slodts,
Slodtz.
SlOdtZ, Paul AmbfOS, Zeichner und Bildhauer zu Paris. war der
Sohn des Sebastian Slotltz aus Antwerpen, und galt für einen
tüchtigen Künstler seiner Zeit. ln der Hirelne St. Sulpice zu Paris
sind viele Werke von ihm, wie mehrere Basreliefs unter dem grns-
sen Portal, der Baldachin des Fruhnloichnams-Altares, alle Sculp-
turen der Capelle U. L. F., der Engel mit den Attributen der
Apostellürston u. s. w. Sein Werk ist auch das Basrelief in Erz,
welches (llß Hochzeit zu Cana vorstellt, im Chor von St. Mary,
wo auch die Figuren und Ornamente des Chores von ihm her-
riihren. Arbeiten, die er mit seinem Bruder Sebastian Anton aus-
tiilirte, nennen wir unten im Artikel desselben.
Slocltz war Professor an der Akademie zu Paris und k. Cam-
merzeiclmer. Starb 175g im 56. Jahre. L. Cars stach 1755 nach
C. N. Cochilfs Zeichnung das Bildniss dieses Meisters.
,
SiOdtz, Reue Mlßilßl, Bildhauer, der Bruder des obigen Künst-
lers, genannt lVlichel Ange10_, gewann schon als Jüngling von
zwanzig Jahren den zvveiten_Preis der k. Akademie zu Paris, und
begah sich dann als k. Pensionär nach Rom, wo er 13 Jahre Ver-
weilte, und viele YVerhe ausfiihrte. ln der St. Peterskirche ist von ihm
die Statue des hl. Bruno, der die bischöfliche Würde aussehlägt,
eines der schönsten späteren Werke der Kirche. ln S. Giovanm
de' Flurentini ist von ihm das Grabmahl des Marchese Cappuni,
mit dem ausdrucksvollen Bilde des Entschlafenen und einem ruhen-
den Lammß auf dem Buche, welches den sanften Charakter und
die Liebe zu den Wissenschaften des Marchese bezeichnen soll.
Das Schönste an diesem Monumente ist aber die Statue der trau-
ernden weiblichen Gestalt. in S. Ludwig der Franzosen ist das
Grabmal VleughePs mit einem Basrehef sein Werk, und auch das
Mausoleum zweier Bischöfe in der Cathedrale zu Vienne führte
er in Rom aus, und stellte die Prälaten sich die Hände reichend
dar. M. de Fontenay spricht auch vun einem Grabmale des Cur-
dinals von Auvergne, welches in Vienne errichtet wurde. Dann
fertigte Slodtz in Rum auch eine Cupie der berühmten Statue des
Heilandes von Michel Angela in St. Maria della Minerva, welche
nach Choisy kam.
Um 1747 kehrte der Künstler nach Frankreich zurück, Wg er
nicht mehr so viele plastische Arbeiten liefern konnte, wie in Im.
lien. Er musste häufig Zeichnungen zu_Decorat1onen bei Fest-
lichkeiten, Lgichengoprärigen, Taufceremomen u. S. w. liefern, wg.
bei ihm auch seine Bruder behulfhch waren. In St. Sulnice ist
von ihm das Grabmal des Pfarrers Languet mit dem Bildnisse des.
selben. ein zu seiner Zeit sehr bewnndertes Werk. Die Haupt-
figur ist jene des verstorbenen Ahbö in Begleitung der Unsterb-
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