Slingeland,
Pieter
Slingerlant,
Cornelius.
4'El
sehr hell und klar in der Farbe ist. D. Dnngevelliers. ein engli-
scher Brauer, hatte 12000 Frs. dafiir bezahlt. lm Louvre ist von
ihm auch ein Portrait durch Wärme des Tons und durch delicate
Behandlung ausgezeichnet, und ein Stilleben, aus Silberzeug und
anderm Hausgeräth bestehend, für Przicision des Machwerhes und
VVahrheit der Färbung ausserordentlieh. Diese Bilder henrtheilt
Waagen in seinem Werke über Kunstwerke und Künstler in Eng-
land und Paris. In dler Bridgewnter-Gallerie zu Lundnn salbWzia-
gen ein Bild, worin Slingelaud in unsiiglichei- Ausführung sogar
den G. Dow übertrifft, durch das Schwere und Ündurchsichtige der
Farben und durch den? kalten Gesammtton ihm aber uachsteht. Es
stellt eine Iiüchin vor, der ein Mann Behhiihner vorstellt. In der
Gallerie zu Dresden ist ebenfalls eines der Ilzmptwerlse des Mei-
sters, nämlich die junge Spitzenklöpplerin, welcher die Alu; durch
das Fenster einen Hahn zum Verkaufe anbietet, was das Stuben-
niüdchcn übelnimmt. Ein zweites Bild der Dresdner Gnllerie stellt
eine junge Frau vor dem Camine mit dem-Hündchen im Arme vor,
das ein junger Herr neckt. Da sieht man auch eine Copie nach
Slißgeland, ein junges Frauenzimmer vor dem Claviere, welches
den Gesang eines neben ihr stehenden Nlanues begleitet. In der
Pinakothek zu hvliineheu sind Gemälde von diesem Meister, die
alle Verdienste vereinigen. welche demselben zukommen. Das eine
zeigt eine Schnciderwerltslätte, in welcher der Meister mit sehr-u
Gesellen und Lehrjungen beschziftiget ist. Das andere Geuniltle
lässt in eine Stube blicken, wo eine Frau mit Nähen beschiittiget
ist, während dnsiit der Wiege erwachte Bind nach der iVlutter
blickt. In der Gallerie des Museums zu Berlin, ist das Bild einer
Köchin, welche zinnernes Geräth scheuert.
Die Werke Slingelandäs sind nicht hiixifig. da der Künstler zu
viel Zeit auf die Ausführung verwendete. Auch erreichte er nur
ein Alter von 51 Jahren. Es könnte auch ein Bild von Jak. von
der Sluys für ein solches von _Shngeland genommen werden, ln
B. Weigehs Catalog Nr. 5125 1st sein von ihm selbst auf Perga-
ment in Aquarell gezeichnetes Bildniss angegeben, mit dem Namen
und der Jahrzahl 1670 bezeichnet. Bei dH-krgensville ist Slinge-
land's Bildniss in Kupfer gestochen. Auch G, C. Iiilian stach sein
Bildniss.
Das berühmte Bild der Spitzenlalöpplerin ist in Hunfsliiiigelä
Dresdner Galleriewerla lilhogrznpliirl. Sowie das genannte Bild der
lYIusilI-lektion. Die Spitzenlilöpplerin ist auch durch einen Stich
von BZISEIH bekannt (Lhuvriere en denlelles) fol. Pluos van Am-
stel imilirte eine farbige fireiilezeichnuug, die Hausfrau und Hö-
chin. Von A. F. Brauer haben wir ein gut radirtes "Blatt mit
der Halbfigui- eines Rnucliers bei Lichtbeleuchtung, ful. C. ll.
Mours stach ebenfalls ein Genx-ebild von Slingeland, wir wissen
aber den lnlialt nicht anzugeben.
A. Blooluling stach (las Bilrlniss des Gottesgelehrten C. Willi-
cliius, und Ph. Buuais jenes des Professurs D. linibbc.
Slingerlarlß Gornelius; Maler von Dortrecht. vollendete in Rum
Seine Studien; und efhielt da von der Schilderbent den Zunamen
Seehahn , wexl _er zweugal die Reise nach Italien zur See wemacht
hatte. Später lxess ernslch in Durlrecht nieder, und eröffgegß zu.
gleich auch eine Giflillßhß-
r Dieser Seehahn arbeitete um 1650.
IYagler's1idnst1er Lax. 3d. XVI. 31