Skerricx ,
SRiPPC '
John.
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Er setzte die Kupferdruckerei seines Vaters fort, und lieferte auch
mcixrere Zeichnungen, besonders von Bildnissen. C. G. Morasclf
stach nach Seiner Zeichnung Seume's Grahxuahl auf dem Iiirchltofe
in 'l'öplitz, welches braun und culorirt erschien, fol.
Vun ihm selbst gestochen haben wir ein Bildniss des Iiiinigä
Friedrich August von Sachsen, ganze Figur, mit der Ansicht von
Pillnitz in der Ferne, Dieses Folioblatt erschien heim Regierungs-
Juhiläum dieses Fürsten, schwarz, braun und colorirt. Es ist mit
wSlterl fecm bezeichnet.
SkClTiOX, P-, heisst im BönarcVs Cabinet Paignon Dijonval ein
Zeichner, von welchem sich in jener Sammiuxig eine geluschtß
Zeichnung befand, welche die Himmelfahrt Mnriä vorstellt.
Wir konnten über diesen Meister nicihls Näheres erfahren.
Slijöldcbrand, A. F-y ein schwedischer Oberst und Ritter des
Schwertordens, muss hier als Zeichner und Maler ervviilmnt werden,
besonders im Fache der landschaftlichen Darstellung. Er war 1799
Beisegefährte AcerbPs nach dem Norcl-Cnp, bei welcher Gelegen-
heit er eine grosse Anzahl von Ansichten zeichnete, die er dann
grißsstenlhrils auch selbst in Aquatinta ützte, als-Beigabe zum
Beisewerlse AcerlaPs, welches unter folgendem Titel erschien:
Voyage pitloresque au Cnp Nord. Mit 60 liupfern. Stockholm
1801 lT- 4Th. in qu. fol. Im Jahre 1804 gaß der Oberst ein zwei-
tes Werk mit 12 eigenhändigen Aetzungen heraus: Descripliun de
Catnractee et du Canal di 'l'rullhaetta en Suecle. Stockholm chez
Delen.
Sliilaos ,
Gaeus.
Sltlppe, JOlIKI, Zeichner und Formschncider, ist ein würdiger Nach-
folgerdes H. da Carpi, A. da Trento, A. M. Zenetti u. a. Mei-
ster, liumint aber nur sehr selten in Sammlungen vor. Brulliot
glaubt, Slsippe sei ein Sehiilex von Jaclsson gewesen, was der Zeit
nach gerade nicht unmöglich wäre, allein das Blatt mit der lesen-
den Sihylle nach Michclßngelo belehrt uns eines anderen, Slaippe
dcdicirt dasselbe einem Johßaptistlillalchair mA quo primnm artis
diguiplinam hausiiw und daraus ersehen wir, dass dieser Mal-
cliair sein erster Lehrer in der Kunst gewesen, welcher aber in
der Kunstgeschichte unsers Wissens ebenfalls unbekannt ist. Die
ersten Arbeiten Slsiypeüz fallen um 1770, und von dieser Zeit an
schnitt er in Mussestunden verschiedene Blätter, die er schon 1781
7,1l einer Folge bestimmt zu haben scheint. Denn es" Qxißtift ein
Titelblatt von jenem Jahre. Dieses stellt lYInuerwcrk vor, an wel-
chem der Schädel eines Pferdes und die uusgespannte Haut mit
folgender Inschrift sich befindet: Amicis suis necnon unicuique
Artinm elegantiorum Amatori Tabulas rnsequentes Lndentis .Otii
ligno incisas, dumArtcm pene amissain restaurare conaretur, eorum
favores et lmtrucinii sturliosuä, Dicat, Dedicat, Johannes Skippe
IVIDCSJLXXXI. Helldunkel von 5 Platten. H. 9 Z. 11 L" Br.
7 Z. 4 L.
Ein vollständiges Exemplar dieses m-miehen Iiunstdilettanten,
als welchen wir ihn betrachten, kommt nur ausserordentlich selten
vor. Ein solches besaß aber in letzter Zeit der unermüdete Fur-
Seher H. VVcigel und gibt nach diesem in seinem liunstkntaloge
Nm. 11574 ein gcxiaues Verzeietiniss der Blätter dieses Meisters.
Dann findet sich von Skippo auch ein radirtcs Blau mimquatinta,