Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

Sintzenich , 
Elisabeth. 
Sipmann , 
Gerhard. 
457 
45) Ophelia, Iiniestiick nach Rembrandt, in schwarzer Manier 
1787. 4. Selten.  
46) Die Musik, leicht bekleidete Nymphe, nach B. Carrxera, in 
Farben gedruckt. Mannheim 170i. Oval, fol.  
47) Die Malerei, junge Griechin, nach Aug. liauEfmann 1770- 
Das Gegenstück zum obigen Blatte. 
48) Cumedyö IlilclidAligi liauffmann, punktirt und roth gedruckf, 
1777. V3 s - 9 - 
49) Tragedy, nach derselben, in gleicher Manier. Oval, kl. fol. 
50) Emilia, nach A. Iiauffmanu, punlatirt und farbig. Oval,kl.fol. 
51) Eine Beiende, nach B. Luti, in schwarzer Manier, fol- 
52) LicberVater. Sintzenich del. et sc. 4. 
Es gibt schwarze und colorirte Abdrücke. 
55) Das Gebeth, nach Elisabeth Sintzenich, qu. fol. 
54) Das Grabmal des Grafen Muriz Alexander von March, in 
schwarzer Manier, nach G. Schaclow, gr. fol. 
Slntzenich, EllSabCth, Zeichnerimlcbte gleichzeitig mildem obi- 
gen Meister, so dass sie vielleicht die Gattin odef die Tochter 
desselben ist. [Ieinrich Sintzeniclg stach nach ihr ein grosses Blatt 
unter dem Titel des Gebetes. 
Sintzenlch, PGICT, Kupferstecher, Heinrichk Bruder, besuchte die 
Akademie in Dresden, und ging dann zur weiteren Ausbildung 
nach England, wo er von 1785 an mehrere Jahre lebte. Es finden 
sich Landschaften von ihm, wie solche mit Thieren nach Berghem 
und Huysmann. Auch Bildnisse und Genrestiicke stach er, mei- 
stens in Punlatirrnanier. 
Slntzemch, Friedrich Heinrich, zeichne, und Kupfers-Wehen 
der Sohn des obigen Heinrich Sintzenich, genoss in Berlin den 
Unterricht seines Vaters, und setzte dann in Dresden seine Stu- 
dien weiter fort. Es dürfte wohl seyn, dass etliche der im Artikel 
des älteren Heinrich verzeichneten Blätter ihm angehören. In den. 
Supplementen zu Füsslfs Künstlerlexikon heisst es, dass sich 
einer der Sühne des Heinrich Sintzenich auf den Kunsthandel ver- 
legt habe. 
1) Der Mord der Gesandschaft zu Rastadt. F. Sinlzenich Inv. 
et fec. gr. fol.   
2) Der zerbrochene Krug. F. Sinlzemch mv. et fec. 1800, lsl. 
qu. fol. 
Siplißs, l, Zeichner und Maler, ist uns nach seinen Lebensver- 
hältnissen unbekannt. Es finden sich gemachte Zeichnungen V00 
ihm, die Mariuen mit Schiffen vorstellen. 
Slpmann, Gerhard, Zeichner und Maler, wurde 1790 in DüSSßl- 
darf geboren, und an der Akademie daselbst von Professor The. 
Ion in der Zeichenkunst unterrichtot. Hierauf studiete er unter 
Leitung deS Prüf- Schäfer die Baukunst und Perspekllve, bis er 
endlich 1814 nach München sich begab, um sich der Historien- 
mzxlerei zu Widmen, welche damals unter dem Direktor P. v. Langer 
gepflegt wurde: Seine ersten Arbeiten kamen 1317 zur Ausstellung, 
meistens Bildnisse in Oel, und eine Skizze mit Jesus und Johan- 
nes als Kinder. Im Jahre 131g erschien von Ihm in der Zellen"- 
schen liunsthancllung zu München ein lithograpliisches Werk, un- 
ter dem Titel: Studieulaüpfe nach Rafael zum Gebrauche für Kunst-
	        
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