Simus.
Siß?
Johann
Caspar.
451
Slm_115, Maler aus unbekannter Zeif. Er malte nach Plinius einen
jungen Menschen _m der Werkstatt BIIICS Walkers, und eine N9-
mesxs, enn vortreffhches Bild.
Ein Bildhauer dieses Namens, der Sohn des Themigtocrales
aus Salamis, wird als Viel-fertiger einer Statue des Bacchus im Ea-
riser Museum genannt. Clarac Nro, 636.
Slncerus, JOSCPh, Zeichner von Palestrina, arbeitete in der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er zeichnete mehrere Maiwerlse züm
Stiche. S0 stach B. Farjat die Vermählung der hl. Jungfrau V91]
C. Maratti nach seiner Zeichnung. H. Frezza stach nach einer
Zeichnung von 1721 ein zu Präneste aufgefundene; antikes Mosaik
(Lithostrotun Praenestinum).
Sinßh , nennt Lipowsky einen Maler von Passau, von welchem sich
in der [ilosterlsirclne zu Ober-Altach Altarbilder befinden. Dieger
sind, ist wahrscheinlich der unten folgende J. C, Sing, welche;-
einige Zeit in Passau gelebt hatte.
Sinders .
Franz s
Snyderi.
Slllg, Johann CEISPHP, Maler, wurde 1651 zu Braunau geboren,
wo sein Vater Michael den Ruf eines geschickten Guldschmids
hatte. Auch der Sohn sollte der Kunst desselben sich widmen und
vor allem Zeichnen lernen, was dem jungen Sing nach damaligem
Begriffe so vollkommen gelang, dass man es fiir Pflicht hielt, ihn
fMaler werden zu lassen. Wer ihn hierin unterwiesen habe ist
uns unbekannt, nur so viel wissen wir aus den Akteuder Nliineh.
nerMalerzunft, dass er 1698 In Manchen um Aufnahme als Bürger
und Meister naehgesucht habe. Lipowsky behauptet zwar, angeh.
lieh nach einer Angabe im Buche der Zunft in München, der
Künstler habe iöfg daselbst sein Pruhestuck gemacht, allein wir
lassen diess hingestellt seyn, da unsans" den Zunftpapieren nur
bekannt ist, das Sing 1698 sich an die Fuhrer um Aufnahme ge-
wendet habe. Der Bescheid fiel günstig dahin aus, dass man ihm
willfahren wolle, weil er bereits an einigen l-löfemfiirstlieher Hof-
xualer gewesen. Als Prubestiiek trug man ihm auf, ein grosses
Altarblatt mit der Himmelfahrt Maria zu malen. Vnn dieser Zeit
an erscheint Sing als Mitglied der Malerzunft in München, und.
zuletzt wurde er auch churfürstlich bayerischer Hofmaler, als welj
eher er 1729 starb.
Sing hat viele Hirchenhilder hinterlassen, da fast jedes liloster
oder Domkapitel bei ihm Bestellungen machte. Ei- gali; für einen
auggezeichneten Maler seiner Zeit, der in Cuinpggition und Fäp.
bung gleiche Iiraft entwickelte). Sing strebte nach Originalität, und
suchte diese in einer gewissen manierirten liraftäusserung, wodurch
seine Figuren theatralisch erscheinen. Charakter, und Wahrheit des
Ausdrucks ist nur selten bei ihm zu finden. Seine Gestalten affek-
tiren (jrussheit uhue Adel und Würde. Sing hatte keine Ahnung
von dem grossen Verfalle, in welchem sich damals die Kunst be-
Tand. ln einer besseren Zeit hätte er sicher Vorzugliehes geleistet.
In der St. Geurgenkirehe zn Amberg, in der Pfarrkirche und im
Dome zu Eichstädl, in der Ahteikirche zu Kempten, in der Abtei-
kirehe zu Schussenried, in St. Martin _zu Landshut, bei St. Veit
und bei den Capuzinern zu Straubiug, in der Stifts- und Jesuiten-
mmhc zu Alteuzßctling, im Dgme zu Passau, in der Carmeliter-