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SimP
Simson ,
'Wil1iam.
bestehen daher meistens in Büsten nach dem Leben, worunter
selbst jene des Königs und der Königin, so wie der Prinzen und
Prinzessinnen des k. Hauses sind. Dann modellirte er auch die
Portraite vieler hohen und berühmten Personen, so dass eine Reihe
von Jahren jede Kunstausstellung in Berlin Werke von ihm auf-
wies. Ausser den Büsten in Marmor und Gyps hat man von ihm
auch kleine VVüChSPOFTFIÜtC 11m1 Bildnisszeichnungen nach der
Natur. Statuen und Basreliefs findet man selten von diesem Mei-
ster, dass er aber auch hierin tüchtig war beweisel: das Wenige,
welehcs sich von ihm findet.
Simony wurde um 1812 zum Mitglied der Akademie in Berlin
ernannt, und war noch 1855 thätig.
Slmp, nennt Houbracken einen Maler, der mehrere Blumenstiiclie
von D. Segher copirt hat.
Slmpßl, Clällldß , Maler aus Burgund, scheint Schüler des A. Luc
Becollet gewesen zu seyn, welchen er nachahmte. Es finden sich
historische und landschaftliche Bilder von ihm. In Nutte-Dame zu
Paris ist ein sogenanntes Maigemälde von Simpol, welches Christus
bei Maria und Martha vorstellt. Im Musce Napoleon war von
ihm eine Fussvvaschung, grau in Grau gemalt. Tardieu stach nach
ihm Maria und Martha, vielleicht das obige Bild, ein kleines Blatt.
Mit Filloeul stach dieser Künstler die vier Tagszeiten für Ma-
riette's Verlag. Auch die vier Jahreszeiten und die zwölf Monate
erschienen bei Mariette im Stiche, lauter Blätter in lsl. qu. fol.
Aus F. Chereaifs Verlag ist ein Madonnenbild bekannt.
Dieser Meister starb nach Gault de St. Germain um 1700.
Paganini will aber wissen, dass Sirnpol das genannte Maigemälde
1704 gemalt habe.
SlmpSOIl, JOhU, Maler, geb. zu London 1782, bildete sich an der
Akademie dieser Stadt zum Künstler heran, und gelangte bald zum
Buf eines tüchtigen Purtraitsmalers. Später besuchte er auch den
Continent, und hielt sich einige Zeit in Deutschland auf. Im Jahre
jßlu verweilte er in München, und von _da aus kehrte er wieder
in sein Vaterland zurück. Die Bildnisse dieses Meisters gehören zu
den bessten Erzeugnissen der modernen englischen Schule.
SIIUPSOII, Charles, der Sohn des Obigen, wurde 1811 geboren.
Er malt ebenfalls Purtraite.
Simson, JOlIII, Iiupferstecher, arbeitete in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts in England. Es finden sich Bildnisse von seiner
Hand, darunter auch jene des Königs Georg Ill. von England, und
seiner Gemahlin Charlotte.
SlmSOü, Vvllllam, Maler aus Edinburg, ein jetzt lebender Künstler.
Ei- erlangte in London SeinerAusbiIdung, und machte sich als
Genreinaler einen_riihmlichen Namen, besonders durch seine schot-
tischen Scenen, die sehr geistreich behandelt sind, wie alle Werke
dieses Meisters. Dann" fertigte er auch viele Zeichnungen, gheil.
weise zur Illustration fur den Buchhandel. Ein prachtvolles Druck.
werk, welches nach Zeichnungen von W. Simson. W. Allan, D.
Roberts, H. Warren 11- 8- lllustrirt ist, sind die Ancient Spanish
Ballads, historieal and romantic. Translated with Notes by J. G,
Lucklmn, A ngw Ed. with nuinerous illustrations, London 1341,
4. Dieses Werk ist überaus reich an Verzierungen, in Holzschnit.
ten, farbigen Bnrrlnrcn, litli. Fnrliendruclaen etc. etc.