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Silvius,
Balthasar.
Simanowitz,
Frau
YOD.
verbetert. T' Antw. inde Plant. Druckerye van Balt. Mora-
tus 1644. gr. (ol.
Die Menge schöner Holzschnitte sind dieselben, die in
den Oktavausgaben der Dodonäischen liräuter- und Frucht-
biicher vorkommen. Sie sind meist 55 Z. hoch und 55
Z. breit-
Die vielen Blätter, welche der berühmte Buchdrucker
Moretus nachfertigen liess, sind von Ch. Jegher.
SllVlUS oder Sylvius, Balthasar, zeichnet. und Hupfemechen
stammt vielleicht aus der Familie des obigen Künstlers, und scheint
noch etwas älter zu seyn. Es finden sich Blätter von ihm, die
theils mit BS. Fecit, BAE, S11. FE, oder Bal. Syl. fecit, theils
mit seinem Namen versehen sind, so dass man mit ihm weniger
im Zweifel ist, als mit Anton Silvius. Er blühte um 1555 1553,
wie aus den folgenden, von Zani erwähnten Blättern erhellet. Ein
Künstler dieses Namens soll auch nach Carl van lVIander Dorf-
feste, Tabagien u. A. gestochen haben. Wenn dieses richtig
ist, so muss man darunter einen jüngeren Meister erkennen, ver-
' muthlich einen Bosche, der auch als Verleger von Blättern nach
C. v. Mander erscheint, wie auf dem Blatte mit Tobias, der vom
Vater Abschied nimmt. Dieser Bosche könnte sich nach damaliger
Weise in Silvius latinisirt haben.
1) Die Diener Abraham's trelTen die Rebecca am Brunnen,
Gompusition von 12 Männern, 2 Frauen und 5 Carneelen.
Nach L. Lombarclus, in zwei Platten: Baltha. Syl. fecit 1558.
Hans Liefrinckii excudebat cum gratia et Priuilegio P. AN.
6., gr. qu. lol.
2) Noah mit seiner Familie opfert nach dem Auszuge aus der
Arche. Franciscus Florus Autuerpianus Inventur 1555. Bal-
thasar Silvius Fecit et Excurlebat. lmp. qu. fol.
Die zweiten Abdrücke haben nach dem Excudebat: Cum
Gratia Et Privilegio P. An. 4.
Diess ist" das Gegenstück zur erhöhten Schlange in der
Wiistervon Piet. Mirycinis gestochen.
3) Der trunhene Noah mit seinen 'l'öchtern. Baltas Silvius
Fecit 1555- Zani sagt, dieses Blatt sei nach der Erfindung
des Silvius gestochen, scheint es aber nicht selbst gesehen
zu haben, cla er das Maass nicht angibt.
lt) Zwei Blätter mit Bauernscexien, nach B. Bos, qu. fol.
Zwei solche Blätter waren in der Sammlung des Grafen
von Fries. Im Cataloge wird B. Bus als der Zeichner oder
Maler genannt. Dieser B. Bos könnte unser B. Silvius
seyn, so dass er sich aus Bos oder Bosche latinisirte.
Silvy, Nimm, hafte .zu Anfang unsers Jahrhunderts
geschickten Mxmaturmalerm.
den
Ruf einer
SilVyIlS, nennen einige den oben erwähnten Anton SHvius, wie eß
scheint nach Malpe, _der vermuthlich Silvyns statt Silvyus las,
wenn je ein Melster dieses Namens gelebt hat.
Simanowitz, Frau von, Iiunstliebhaberin, malte das Biidniss
Schillefs, als dieser noch m der Iirzift der Jahre "war, wie er im
Sessel sitzt. Heinrich Schmidt in Wcinxar hat (liescs Bildnisi
130? gestochen, und Halm stach es für die Ausgabe der siinnnP