Silves Ire ,
Leopold.
Silvcstro ,
Don.
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1m Jahre 1809 starb er, hochgeaclntet von allen
Erst 1852 Wurde in Paris sein Nachlass verkauft.
die
kannten.
ihn
Sllvestre, LBOPOIÖ, Iiupferstecher, ist uns nach seinen Lebens-
verhältnissen unbekannt. Wir fanden ihm folgendes Blatt beigelegt:
Vue de la ville de Prague prise du Belvedere, dieselbe ln-
schrift auch deutsch. Leop. Silvestre de]. et fec. Barra cxc.
Colorirt in Aberlischer Manier, qu. fol.
SilVßStfi g CleÜfe, Maler zu Venedig, hat sich um 1358 durch Bild-
nisse bekannt gemacht. Er ist aber nur unter die Dilettanten zu
zählen.
Silvestri, P., Medamem,
hunderts in Italien.
blühte in
Hälfte des
der ersten
18. Jahr-
Silvestrini, Lazaro, Mgler von Venedig, wird von Baldinucci als
Zeitgenosse vun Bellinl, Marco Basaiti u. a. genannt. Weiter ist
nichts über ihn bekannt.
SIIVOSWIIII, CIISIOfOPO, Hupferstccher, wurde 1750 in Rom ge-
boren, und daselbst übte er auch seine Kunst. Er stach mehrere
antike Statuen für das Museo Clementino, und kleinere Blätter.
Starb um 1815.
Sllvestro, Don, ein Mönch des Klosters s. Maria degli Angioli
in Florenz, wird von Vasari als Schüler des T. Gaddi unter die
ausgezeichnetsten Miniaturmaler des 14. Jahrhunderts gezählt, ein
Lob, welches Silvestro in jeder Hinsicht verdient. Er wurde nicht
allein von seinen Zeitgenossen hoclfgehalten, sondern auch in
der Periode der vollendeten Kunst noch bewundert, und nament-
lich von Lorenzo il Magnifico gepriesen, wvelcher die Minia-
turen dieses Münches zu den Kostbarkeiten seiner Sammlung
rechnete.
Don Silvestro schmückte um 1350 das Choralhuch des Klo.
sters S. Maria degli Angeli zu Florenz mit Miniaturen, welches
in der neueren Zeit zerschnitten wurde und in andere Hände
überging. Hr. Ottley in London besitzt eine Reihe von Initialen,
die mit Unterlegung von grüner Erde auf das zarteste in Gouache
ausgeführt sind. Diese Initialen sind von bedeutender Grösse und
darunter iibertrilTt jenes mit dem Tod der Maria (fast 14 Z. hoch),
welches auch in Dibdin's Decameron genannt wird, Alles was sich
dieser Art vorfindet. Obgleich, sagt Waagen (H. u. K. I. 401),
die Gesichter den Typus des Giotto haben, ist in Christus eine
Würde, in den Aposteln eineFeinheit im Ausdruck des Schmerzes,
in allen Theilen ein so gewählter Geschmack, eine so zarte Durch-
bildung, dass es alles zuriiclilässt, was Waagen von Miniaturen
aus jener Zeit sah, und man wohl begreifen kann, wie ein Lo-
renzo Magnlfico und ein Pabst Leo X., welche doch an _die Lei-
stungen dcnganz ausgebildeten Iiunst gewöhnt waren, diese Mi-
niaturen mit Bevruxulerung betrachtet hatten, wie Vasari er-
ziihlt. Im franzosischen Museum ist eine Bilderbibel, Welche in
Schrift, Formal und Vorstellungen mit dem gemlllmßn Werke
übereinstimmt, S0 Q4155 Sie Waagen l. c. III. 545 dem D00 Silvestro
beilegt, und für 101185 Buch hält, welches der Herzog Philipp
der Kühne von Burgund 1598 von dem lonibardlschßn Buchhänd-
Ier Jacob Raponcle um 000 (iulilthuler gekauft hatte. Die 52 ersten