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Silvestre ,
Susanne.
Silvestre ,
Jac.
5) La fileuse, nach J. Dumont.
6) Der Hirsch von vielen Hunden erlegt, nach J. B. Oudryv
und mit Silvesträs Adresse.
7) Die Blätter in dem Werke: Figures de differents caractörei.
dess. (Papres nnture par Ant. Watteau etc. Paris chez AlV
dran et Chereau, gr. fol.
Sllvesßtre; Susannes angeblich eine Tochter Israel's, ist durch meh-
rere radirte Blätter bekannt, nach deren Daten sie um 1710 10
geblüht habe" muss, was nicht mehr auf J. Silvestre passt. ll"
Jahre 1710, als sie das Bildniss des Nlalers J. Snellinx stach, war sie
16 Jahr alt. Dann sagt Füssly, dass ihrer auch unter dem Name"
Silvestre-le-Dfloine gedacht werde, so dass sie einen der l-iijngler
Lemoine, oder als geborne Lemoine einen Silvestrc geheimlhel
haben könnte. Die Mutter des J. August de Silvestre hiess Char-
Iotte Susanne Lebas. Von ihren Blättern finden wir folgende er-
wähnt.
1) Anton van Dyck, nach diesem fol.
2) Garl de Mallcry, nach van Dyck, fol.
5) Jan Suellinx, der Kopf allein, nach van Dyck 1710 im 16-
Jahre gestochen, fol.
4) Jan Snyders, nach demselben, fol.
5) J. Nocret, nach diesem, fol.
6) J. Berain, nach J. Vivier, fol.
7) Bildniss des Canonicus . . fol.
8) Jenes des Uhrmachers . . . Sus. Silvestre fcc. 1711 et 1716-
9) Marc Antoine Lumague, Banquiei- und Kunstsammler, dßä"
sen Portrait auch Mich. Lasne gestochen hat.
Sxlvestre, Jacques Augustin de, zeichne.- und Maler, wurde
171g zu Paris geboren, und von seinem Vater Nicolaus mit i'll"
chem Erfolge in der Iiunst unterrichtet, dass er schon als Knabe
von vierzehn Jahren den königlichen Pagcn Unterricht im ZeiClV
nen ertheilte. Später, noch zu Lebzeiten seines Vaters, unterrich"
tete er auch die königlichen Kinder im Zeichen, so wie denn un-
ser Künstler der designirte Nachfolger seines Vaters, als Maitrß
ä dessiner des Entans de France war. Bereits verheiiathet ging 9'
nach Italien, um sich in seiner Kunst weiter auszubilden, und alS
ihn der Tod seiner Gattin nach Hause rief, bekleidete er jene Stelle
mit grössten Ehren weiter. Er erwarb sich das vollkommene V9?
trauen seiner hohen Zöglinge und des Königs, so dass er ill
liunstangelegenheiten häufig zu Rathe gezogen wurde, wobei 91'
manchem guten Iiünstlcr nützlich wurde.
Neben seinen Berufsgeschäften als Lehrer der Prinzen und
Prinzessinexi des k. Hauses führte er auch viele Zeichnungen aus:
die meistens in landschaftlichen, historischen und architektonische"
Darstellungen bestehen. Dann beschäftigte ihn auch sein Kunät"
kabinct, welches schon Israel Silvestre um 1690 angelegt hatte,
und von Grossvater und Vater vermehrt wurde. Der Inhalt
dieser reichen Sammlung ist durch einen trefllichen Catalog v0"
Regnault-Dclalande bekannt. welcher unter folgendem Titel e!"
schien: Catalogue raisonnc d'objets d'Arte du Cabinet de Feu M-
de Silvestre etc._Par1S 1310. Dieses Cabinet war das einzige V61"
gnügen des MCISVYFS, de er sehr schwächlicher Gesundheit W371
und 22 Jahre nur von Milch lebte. Dann gingen die Stürme der
Revolution über ihn hin, und gegen Ende seiner Tage hatte f"
nichts mehr als sein Iiunsthahinet und eine Leibrente von 1000 11""