Silva,
Jeronymo
Silva,
Francesco.
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Sdva! Jevßnymß da: Maler, blühte in der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts in Lissabon. Er malte da für mehrere Kirchen und
Convente, sowohl Bildnisse als religiöse Darstellungen. Macliado
(Collecao etc. Lisboa 1325) glaubt ihn In den besseren Figuren-
malern damaliger Zeit zählen zu dürfen. Er wurde 17H Mitglied
der Bruderschaft des hl. Lucas zu Lissabon, und war noch 1752
thätig.
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Sllva, Fell! Jose da; Architekt aus Lissabon, begann seine Stu-
dien an der Akademie daselbst, und begab sich dann zur weiteren
Ausbildung nach Rom. Er gewann da mehrere Preise der Aka-
demie von S. Luca, machte zahlreiche Studien nach den antiken
Denkmälern und nach den wichtigsten Bauwerken des 16. Jahr-
hunderts. und kehrte als Akademiker von S. Luca in die Heimath
zuriicls. Jetzt ernannte ihn derliönig zum ersten Professor der
Architektur an der Akademie in Lissabon , in welcher Eigenschaft
er auch die öffentlichen Bauunternehmungen leitete und viele
Pläne zu Palästen und Häusern fertigte. Später begleitete er den
Hof naclfRio-Janeiro, wo sich dem Künstler ein weiter Wir-
kungskrcis öffnete. Er fertigte da mehrere Pläne zu kaiserlichen
Gebäuden, wie zum Thesouru, zum Palast Joias und zum. Theater
San Joao, welches nach dem Tode des Meisters Manoel cla Costa
vollendete. Dann baute er auch den kaiserlichen Palast zu Santa
Cruz, zwölf Meilen von Rio.
Dieser Iiiinstler starb 1825 als General-Intendant der königl.
Bauten.
Silva, Don Dxego Antonio Bijon de, Mm, und Dichte, von
Murcia, war Schüler von B. Menge und der getreueste Anhänger
desselben. Er bildete sich an der k. Akademie in Madrid zum
Iiiinstler heran, und als Mengs dahin kam, war ihm jede Skizze
dieses Meisters eine Fundgrube. Don Diego copirte mehrere
Zeichnungen und Gemälde desselben, und auch wenn es galt, ein
Werk eigener Cumposxtion zu liefern, so wurde es ganz in der
Weise des B. Mengs behandelt.
Dann muss Hijon de Silva auch als Schriftsteller eine riihm-
liche Erwähnung finden. Wir haben von' ihm ein Gedicht über
die Malerei, welches unter folgendem Titel erschien: La Pintura.
Poema didactico en tres cantos. Por Don Diego Antonio Bejon
ilß Silva; del Consejo de S. M. su Secretario etc. Con notas. Se-
govia 1786, 8. Ferner übersetzte er die Tralstate des Leonardo
da Vinci und des Leo Bat. Alberti: El tratado de la pintura por
Leonardo da Vinci, y las tres libros q_ue sobre el mismo arte
escnbo Leon Bautista Alberti; traducidos c illustrados con algunas
vom pur n. Diego Ant. Rijon de Silva. En Madrid 1184, 4.
Hanclschrifilich hat man von ihm einen Auszug des im Archive
der Alsademie von S. Fernando befindlichen Museums von Palo-
mmv w 5 Theilen.
D0" Dßego de Silva war Sekretär und königlicher Rath, und
starb 1801 m Murcia.
Sxlva, FIEHICCSCQ, Bildhauer, wurde um 1560 zu Morbio di Sotlo
in der schweizerischen Landvogtei Mendrisio geboren, und in
Rom von Gugl. della Porta herangebildet. Er hinterliess zahl-
reiche Arbeiten, die mit grussem Beifalle belohnt wurden. Von
ihm sind die Basrcließ im Eingange der St. Peterskirche in Rom,