Signorini,
Alessandro.
Signorini,
Guido.
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liCh genannt werden konnte. Endlich aber gelangte er vornehm-
lich durch das Studium der Werke ßafaeYs zu einer Vollkommen-
lllfll. deren sich wenige französische Meister seines Faches lll
rillllhen haben. Signal entwickelte ein ausgezeichnetes Talent für
biblische Stoffe, und in vielen derselben bezaubert die Feinheit
nßfücliseher Umrisse. Eines seiner früheren Werke von Bedeu-
tung stellt die Auferstehung des Guten und des Bösen dar, und"
1834. wurde sein Fluch Noalfs als ein Bild von gewaltiger Wir-.
lsung erklärt. Landon gibt es in den Annales du Salon 1854- im
Umrisse. Ein anderes Gemälde, Welches dem göttlichen lireise
des Erlösers entnommen ist, stellt die Ehebrecherin vor Christus
dar, in einer Halle mit grosser Säulenstellung. L. Noel hat dic-
scs grossartige Bild lithographirt. In einem zweiten Gemälde
schilderte Signol dieses VVeib, wie es im Ehcbruche ertappt wird,
und dieses Bild ist durch einen Mezzotinto-Stich von H. T. Byall
bekannt. In der Magdalenakirche zu Paris ist von ihm der Tod
der Heiligen, eine der schönsten Zierden jener Kirche. Als ein
wahrhaft christliches Gemälde wird sein Christus im Grabe mit
der allegorischen Gestalt der Religion bezeichnet, in welchem sich
das Talent und die Eigcnthümlichkeit des Meisters in hohem
Grade anlsiindige. Diess ist auch mit einem mystisch-allegorischen
Gemälde der Fall, welches die christliche Religion vorstellt, wie
sie den Leidenden und Betriibten Hiilfe und Trost bringt. Auch
dieses Gemälde ist als wahrhaft kirchlich zu bezeichnen, als eine
Eingebung des strengen alten Glaubens.
Slgnßflm, Alessandfß, Decorationsmaler von Cremona, hatte
den Ruf eines vorzüglichen Künstlers seines Faches, welches jene!
des Gio. da Udine war, welchen er mit Glück zum Vorbilde ge-
nommen hatte. In den l-läusern seiner Vaterstadt Endet man meh-
rere Werke von ihm, sowohl ornamentale Arbeiten zur Verzierung
der Zimmer und Säle, als auch Bilder in Oel. Diese bestehen
in perspektivischen Darstellungen mit Geschichten und in Arn-
beslaen. Starb 1522 im 50. Jahre.
Slgnßrlm, 1331101011130, Maler von Verona, war Schüler von S.
Prunati, und nicht ohne Huf. Er malte Bildnisse, allegorische
und historische Darstellungen. In der Gallerie des Ferdinanrleulns
zu Innsbruck ist ein Gemälde von diesem Kleister, welches Chri-
stus und die Ehebrecherin vorstellt. In der Gallarie zu Leopolds-
kron war sein eigenhändiges Bildniss. Starb 1742 im 68. Jahre.
Slgnonni, FUIVlO, genannt Nino, Bildhauer von Siena. arbßllßlß
länßerß Zeit in Rom, als Gehiilfe des Prospero Brescinno, und
dann in Sierm. Baldinuuci IV. 5. p. 155 sagt, dass Signorini im
Valerlandß Schöne Statuen in Erz gefertiget habe. Darunter 16K
eine 501956 des Pabstes Paul V. von 1609.
Slänßrlmß Gmdos Maler von Bologna, besuchte (U0 Schule der
CHrrßCCi, leistete aber als Künstler nicht viel. Dieser Signorini
soll der N65?! und Erbe des Guido Heui gewesen skyn." 119i W91-
chem es abcr nicht viel zu erben gab. Starb zulBologna um 1656,
Slgnorlm, GllldÜ 9 Maler, der jüngere dieses Namens, war eben-
falls ein BulugnßSv-r, und Verwandter des Ohigen. Man zählt ihn
111 CignaxlVs SChÜh-Tn- ""41 W415 Kunst aßbßlangl. Übßrtrilft er den
älteren G. Signuriui- Er malte Altarbilder und historische Gemälde