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Xa vier.
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Smner: B- blühte in der ersten Hälfte den
19. Jahrhunderts. in London. Winhabeii von ihm mehrere schön.
Bliitter in Funlstirmanier. Auch mit der Nadel und in Mgzlgtintg
arbeitete dieser Meister.
1) Lady Jaiie Grey, nach Hans Plolbein pllnktirt, 1322, gr,
I. Mit unausgetullter Schritt (Lettre grise).
II. Mit voller Schrift.
2) Thomas Coutts, nach Beechey radirt, fol.
5) The importuiiate author, nach Newton, fol.
Slgalßn, Xavier) Maler, _wurde 1790 zu Uzcs (Gerd) von armen
Eltern geboren, und somit musste er sich anfangs mit Ausmalen
von Dort'kirclien_ nähren was iliin aber kaum das Nothdiirtti e
eintrug. Er bewarb sich idahcr um die Stelle eines Coinis bei dir
Mairie in Nisines, und da er nebenher auch Maitre (raunte. in
einer Pensionsanstalt war, so kaut er endlich durch Entbehruii en
und Ersparnisse so weit, dass er in Paris seine weitere airtistisäbe
Ausbildung verfolgen konnte. Er arbeitete zuerst bei Souclion,
dann im AtelierGueriifs, wo er sechs Wochen blieb, und das erste
Bild, welches er aufdem Salon ausstellte, die Courtisane, welche einem
jungen Menschen einen Brief zusteckt, fesselte sogleich die iitient-
lijihc Aufmerksamkeit. Dieses Bild ging durch Ankauf der Ro-
gierung in die Gallerie des Luxelnbourg über. IiiiJahre 1824 brachte
Sigalon das Bild der Loeusta zur Ausstellung, welches lange und
liettlge Debatten zwischen den damaligen Classikern und Roman-
tikern veranlasste und mit unerhörten: Lob und, Tadel überschüttet
wurde. Locusta ist in dem Momente dargestellt. wie sie das Gift
an einem Sklaven probirt, während Nero zusieht, dessen blug.
gierige ruhige Haltung einen frappanten Gegensatz zur Gittmische-
rin bildet, deren Physiognomie eine railinirte Grausamkeit verriith.
Die Ausführung war von derselben Energie, und Kraft der Er.
findung und Colorit stellten diese Locusta auf gleiche Stufe mit
de! Mednsa Gericaulfs, welche bei ihreln Erscheinen dieselben
leidenschaftlich lobenden und tailelnden Critiker erfuhr. Hr.
Latitte kaufte Sigaloifs Bild für 6000 Fn, aber Mine. Latilte fand
die Giftiiiischerin zu grässlich und schickte das Bild zurück miQ
dem Auftrage eine Lieliesscene zu malen.
Später malte S__igal0n seine Atlialia,_welche diedföniglichen
dunzen ermorden lasst. eine gi-osse energische Cumposition, welche
ieselben Eigeiischaftenf. wie sein voriges Bild verrieth, und auch
ganz dieselben Lobspruche und Vorwürfe erhielt. Mr. Cailleux.
der Sekretair des Museums des Louvre. sprach ihm vnr alle Ei-
i-Wnllliiiiilichkeit ab, uiid bitter gekränkt bot Sigalon das gemiilde uiii
Fme" sPultpreis teil, ohne einen liiiufer zu finden. Jetzt zwang
lliii Notli und Hunger zur Forti-aitmalerei. Aus dieser Zeit stam-
"W" das Purirait des H. Schiilcher iiiid die schönen Zeichnungen
lehfllfiävoäfm",blätllreii, welche der liiinstler auf einer Ömthllitlien
Aulül?" h? 40 einem Schauspieler zuschlagen liess. welchem
18a? ein hunstliaudler 400g Er_ bog,
Nach der lluliusrevolution erhielt Sigalon von der neuen Re-
ääerung mehrere Bestellungen. In ihrem Auftrage maltener einen
lilleäierronymusi, lderTdie Posaune zum Vyeltgericlite hurt, ein,
de Ilnllhguullt (811 unter Johannes; allein der Lriolg wg;- me-
HJ nicht glaiizenrl, und soHgei-ieih der ariiie hunslleyr linld in das
wüste hlend. Irsnwar geiiothiget nach Nisiiies ziiriick zuhehren,
C1" durch Leichiiuiigsuntcrricht scin spurliches Auskommen
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