Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

Siena, 
Galgano 
di 
Min uccio. 
Siüllüa 
Lor. 
379 
genannten Madonna in Nichts übereinstimmen. In der Pinakothek 
zu Nliinchen sind zwei Meine Bilder auf Goldgrund unter den Na- 
men dißsvs Meisters: der kniende Engel als liilnnmlischer Botschaf- 
ter an Maria, und diese selbst, wie sie kniend die Botschaft 8111- 
pfüngt. 
Siena, Galgano di Maestro Minuccio da, wird 
nach einem alten Statutenbuche in Siena erwähnt. 
Er war vermuthlich Schüler des Minu da Siena. 
von della Valle 
Lett. Sau. I. 16. 
Eine 
Siena, Guiduccio da, ist 
gna; s. daher letzteren. 
Person 
mit 
di Buoninse- 
Duccio 
7813713, 130013118 P1811 Aflgßll da, Bildhauer, war zu Anfang des 
 15. Jahrhunderts in Siena thälig. Seiner wird in einem Contralste 
über den Brunnen des grossen Platzes erwähnt, welchen Jacopu 
della Quercia mit einer Marmorverzierxxng versah. VVir haben da- 
rauf im Leben des J. della Quercia XII. S. 1611 hingewiesen. 
Siena, Jacobus Nanni 
cia, XII. S. 165- 
di 
Ugolino 
s. Jacobus 
della Quer- 
Siena, JHCOPO  Frate hüllt) da, wird von dell? Vallä unter 
 den alten Malern Siemfs erwähnt, wie der oben erwahnte Galgauo 
di Minuccio. 
Siena, Lippe Memmi da, s. L. Memmi.  
Siena, Lino da, s. Lino.  
819113, LOFGUZO da, der Väter des Ambruogio di Lorenzo oder 
Lurenzetto, war vielleicht ebenfalls Maler, es findet sich aber keine 
Nachricht über Werke von ihm. Unter wLox-enzov. geben wir Nach- 
 richten über solche des Sohnes. 
Siena, Lorenzo  PiGIiPO da, genannt Vccchietta, Maler, 
Bildhauer und Erzgiesser, wird von Vasari im Leben des Frnncesco 
di Giorgio da Siena erwähnt, ausführlichere Nachrichten gibt aber 
w noch della Valle, Lett, San. III, 60 E. Dieser Schriftsteller zählt 
Ihn zu der Malerfamilie Lorenzelti (s. Amb. und Piet. cli Loxenzu), 
und Vasari sagt, dass er, vorerst ein berühmter Goldschmid, dann 
mit der Bildhauerei und mit Gussarbeiten sich befasst habe, WOPÜI 
F? Zu grosser Geschicklichkeit gelangte. Besonderen Bug erwarb 
fhm nach Vasari der eherne Tabernalsel mit Marrnorverzlerungell 
"n Dome In Siena, welchen della Valle" genau beschreibt. Dieses 
Vurtremichß Werk trägt die Inschrift: Opus Laurentii Pßtrl 
riCtv-ris alias Vecchietta de Senis MCCCCLXXII. Er be- 
gann 1465 die Arbeit, und erhielt dafür aus der Casse des große" 
Hospitals HSOGuIden, da clerTabernulsel ursprünglich in der Spi- 
tallsirche war. Die Versetzung in den Dom könnte noch zu Leb- 
zeiten des Meisters geschehen seyn, vielleicht durch Franceseo di 
Giorgio, der selbst zwei Engel an dem Taberuakel geternget hat, 
Dem Vecchietla gehört eiggndibh m". idas ganz aus Bronze gear- 
beitete Ciburium. Die Marmor-Verzierung des AltareS, welche ihm 
Vifsßri ebenfalls beizulegen scheint, ward erst 1556 hergestellt. Wie 
wir cliess aus den Lett. Sen. llI. 61. wissen. Dann erwähnt Vasari 
auch die lebensgrosse naclste Gestalt eines Christus mit dem Kreuze, 
"eltlie er für die Capelle der siencsischen Maler mudcllirte, und
	        
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