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Siena ,
Agostino
und
Agnolo
sopra le pitture del palazzo vecchio diFirenze. Arezzo 1752. und
Schorn gibt l. c. 178 ebenfalls eine Beschreibung, welche Cav.
Lorenzo Guazzesi verfasste.
1) Die Installirung des Bischofs 1512, mit der Ueberschrift:
Fa tto Vescovo- Vasari meint, dieses Bild beziehe sich
auf die Herstellung der Stadtmauern von Arezzo , wogegen
schon die Inschrift spricht.
2) Die Wahl zum General-Signore von Arezzo 1521. Chin-
mato Signorc. Vasari erkennt darin irrig die Einnahme
von Lucignano.
3) Allegorische Darstellung auf die Bedriickung der Gemeinde
von Arezzo, die als alter biirtiger Mann auf dem Throne
vorgestellt ist, wie ihm viele andere Haar und Bart zer-
rupfen. Vasari will darin die Einnahme von Chiusi vm-ge-
stellt wissen, Giutto hat aber in der Sala di Podeste auf
ähnliche Weise 'die Calamitiit der Stadt Florenz vorgestellt.
Die Aufschrift fehlt.
d) Die Einsetzung zum Herrn von Arezzo, wo derselbe Greis.
wie oben, auf dem Tribunal sitzt. Die Aufschrift sagt:
Comvne in Signoria.
5) Die Herstellung der Mauern von Arezzo: El Far delle
mura.
6) Die Einnahme von Lucignano, nach der Inschrift: Luci-
gnano. _
7) Die Einnahme von Chiusi: Chivsl.
3) Die Einnahme von Fronzoli: Fronzola.
g) Die Einnahme der Burg Foccognano, wo der Bischof mit
dem Scepter unter dem Baldachin sitzt: Castel Focco-
gnano. Vasari lässt diese Abtheilung weg.
10) Die Einnahme der Vestung Rondine: Rondine.
11) Die Einnahme von Bucine in Waldambra: B vcine.
12) Die Einnahme der Citadclle Caprese: Caprese.
13) Die Demolirnng des Schlosses Laterino: Laterina.
14) Die Zerstörung von Monte Sansovino: El Monte San-
SOVIDO.
15) Die Krönung des Iiaisers Ludwig des Bayern durch den
Bischof in S. Ambrogio zu Mailand: E1 Coronazione.
Vasari glaubt hier die Krönung des Bischofs vorgestellt,
und bringt irrig Pferde in die Darstellung.
16) Der Tod des Bischofs: La morte di Missere.
An verschiedenen Stellen dieses Grabmals ist das Wappen der
Ghihellinen und das des Bischofs angebracht, welches letztere
sechs viereckige Steine von Gold auf blauem Grunde zeigt. in Hin-
dentung auf die Familie Pietramala, welcher derßischof angehört.
An den Pfeilern zwischen den Abtheilungen sind stehende Figu-
ren von Bischöfen gearbeitet. Die Gestalt des Bischofs, in' Mar-A
mor ausgefllilrl, liegt auf dem Sarge liingestreclst unter einem
Rundbogß". und zu den Seiten sieht man Engel, die eine Gardine
zierlich halleß- An der untern Leiste des Grabmals steht:
Ho'c Opv s Fecit Magister Avgvstinvs Et Magister
Angelvs De Senis, MCGCXXX.
Dieses berühmte Werk ist auch in Abbildung bekannt. Die
grössere und bessere 5- Munyllnenti sepolcrali della Toscnna, Fi-
renze 1819 tav. 40. Auch be1_ Cicognara, Star. della scult. gav, 24
und 32 ist eine Abbildung. die Beschreibung ist aber in beiden
X-Verlien nicht genau. Eine dritte Abbildung finde: man bei