Siboga.
Joh.
Battista.
3113
56) (P-l Das Wappen" einer Patrizier Familie. In dem mit
einem Helme gezierten Schilde sind drei Raben, und alle-
gnrisehe Figuren und vier Genien umgeben ihn. In de?
Mitte unten ist das Zeichen. Ein schönes Blatt und von
grosser Seltenheit. H. 4 Z. 5 L., Br. 2 Z. 11 L.
57) (P. Ein anderes Wappen einer Patrizier-Familie, von zwei
Thermen und vier Genien umgeben, welche verschiedene
Instrumente spielen. Ein eben so schönes Blättchen und
von grosser Seltenheit. H. 4 Z. 1 L., Br. 2 Z. 8 L.
38) Eine Harte von Ungarn, mit dem Wappen des Landes.
Im Schilde steht: Tutivs Vngariae et Transylvn-
niae etc. Delincatio. Unten in der Mitte etwas nach
rechts steht: Johann Sibmacher Norimb. faciebat et excucl.
H. 9 Z. 6 L., Br.18 Z- 23 L.
59) (H) Eine andere Karte von Ungarn. Unten links auf einer
Tafel steht: Hvngaria, und das Wappen dariiber. In
der Mitte liest man: Johan Sihmacher "Norixnb. faciebat et
excud. H. 9 Z. 9 L., Br. 13 Z.
Siboga,
Disegna.
Sibrechts ,
Siebrcchts
oder Siebercchts.
Sicard,
den
folgenden Artikel.
Sxcardi, Lllßa, Zeichner und Maler, geb. zu Avignon um 1'316,
bildete sich "in Paris zum Iiiinstler heran, und gelangte zu grossem
Rufe, den er sich vornehmlich durch seine humoristischen Genre-
bilder erwarb. Er malte auch Bildnisse und andere Darstellungen
in Oel und Email, besonders in seiner früheren Zeit, und erfreute
sich auch damit des Beilalls. Einen Theil seiner Werke machen
die Scenen aus der cornischen Oper aus, so wie denn überhaupt
die Bühne auf die liunstweise Sicardi's Einlluss übte. Unter den
früheren gerühniten Bildern (15041 nennen wir eine Scene, wie
Pierrot mit dem Ragout sich den Mund verbrennt, während sein
Bube weislich den Bissen bläst, und die Frau über den Alten
lacht. Dieses zart vollendete Bildchen hat Mecou geistreich in
Punktirmanier gestochen. Ein anderesGemälde stellt dieses pfitlige
Söhnchen vor, wie es zum Entzücken der Nlutter dem Vater Lecke-
reien aus der Tasche stiehlt. Ein weiteres Bild bringt Kinder zur
Sßlwll, die, mit Eselsohren und angehefteten Zetteln bestraft, den-
noch Töpfe mit Eingemachten: benaschen. Die Werke dieser Art
wurden als originell bezeichnet, und in der Darstellung wollte
man eine besondere wVis eornicaw erkennen. Ausser dem oben
genannten Blatte von Mecou haben wir noch viele andere Bilder
im Stiche, unter den Titeln: O! che Boccone, gest. von Burek;
Oh, che Gllälol. gest. von Copia; Coxnme la truvate? gest- von
Burles und Cßpia; Oh, che Fortune! gest. von Bouqllßt- Diese
vier Blätter erschienen anfangs mit Sicardfs eigener Adresse (ches
Sieardi 51 Paris). dann kamen die Platten in den Besitz der
Iiunsthandlung des Mr. Jean, früher Mondhare et L. Bonnet.
Sicardi starb um 1325.
Sicc. , Job.
mit J. B.
nennt Fiissly
Pex-suu ist.
Battista ,
Secchi Eine
einen
Maler,
welcher
aber