veranstaltete. Im folgenden Jahre fügte er den III. und IV" 1667
den V. Tbeil und 1668 einen Anhang bei. Der Schwiegersohn
Fiirstens, Rudolph Johann Helmers, gab von 1699 1705 eine
mit dem sechsten Theile und einem Anhange vermehrte Auflage
lieraus, und endlich erschien dieses Werk unter dem Titel: Das
grosse und vollständige, anfangs Siebmacherische, hernaeber Für-
stische und Helmerische, nun aber Weigelische Wappenbuch in
sechs Theilen etc. Nürnberg 1734, fol. Dazu gehören von 1755
_ 1806 12 Supplementhefte, die selten vorkommen.
Hans Sibmacher starb 1611 in Nürnberg, mit dem Buf eines
tüchtigen Künstlers. Er lieferte noch mehrere andere Blätter, die
theilweise zu den Seltenheiten gehören. Bartsch P. gr. IX. p.
505 E. nennt eine Folge von Jagden und eine andere der 12 Mo-
nate, Heller gibt Zusätze zum Peintre-graveur desselben, und auch
noch anderwärts kommt hie und da ein Blatt dieses Meisters vor,
so dass das folgende Verzeichniss bisher das vollständigste ist.
Mehrere den Chalcologen unbekannte Blätter besass Dr. Petzold,
dessen Sammlung 1344 in Wien veräussert wurde. B. bedeutet
demnach Bartsch, Br. Brulliot, H. Heller und P. Catalog Pezold.
Die Blätter des letzteren gehören wahrscheinlich zu einem ge-
schichtlichen Werke.
Sibmacher bezeichnete mehrere seiner Blätter mit dem Namen,
andere mit einem Monograrnm. In der Iiunstkammer zu Berlin
ist eine kleine längliche Elfenbeintafel, auf welcher zwei Txitonen,
die um eine Nymphe kämpfen, gravirt sind. Es stehen darauf die
Buchstaben 1718., welche nach Iiugler (Besch. der Kunstkammer
S. 255) ebenfalls auf diesen Meister zu deuten seyn dürften.
1) (E) Philipp Emanuel von Lothringen, Herzog von Mercoeur
und Pentheuvre, in Rüstung von vorn, in oValerEinfassung.
H, 6 Z., Br. 4 Z. 9. L.
Seltenes "Blatt, im ersten Drucke vor der Nro. und vor
der Betouche.
2) Mathias, Erzherzog von Oesterreich, im Profil nach
links. H. 6 Z., Br. 4 Z. 9 L.
Sehr seltenes Blatt, im ersten Druck wie oben-
5) (E) Nicolaus Graf von Serin (Zriny), Commandant von
Zigeth. "In gleicher Grösse mit den beiden vorhergehenden,
und im späteren Drucke von der retouchirten Platte.
4) Mahorned lIL, Sultan. Sehr seltenes Blatt, H. Ö Z.,
Br. 4 z. g L.
Mit den Abdrücken verhält es sich, wie oben. Die spä-
teren sind retouchirt und mit Nro. 45 versehen.
5) (P- und Br. I. Nro. 2497.) Friedrich Beham, Büste im Profil
nach rechts. Links unten das Zeichen. Schönes Blatt. äuß-
serst leicht und geistreich radirt, aber sehr selten zu finden-
6) lH-l Ein geflügelter Genius, nach links, mit einer Vaäß in
de" Händen. aus welcher sich fünf hohe Blllmenslilngel
hßbell. Oben links: Nro. 1, unten im Rande links: Jo.
Slbmachc" fßßn in der Mitte: 1596: und "am" Hm Band
exc- 3 Z_- 5 L., B122 Z. 7 L.
Gehort (lleses man vielleicht zu dem oben erwähnten
Modellbnch und ist es Nro. 1 desselben?
7) Die Wiedereinnahme von Gran in pngern nach dem
Abzuge der Türken _1. Sept. 1595- Sehr mlefßsäantßä 5111":