Seuler,
Albert
Curl.
Scuter,
Gottfried.
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Seiner! Albert 03T]; Hupfcrstecher, arbeitete um die Mlße (lß!
18- Jahrhunderts zu Augsburg. Er stach meistens Landkarten,
und dann auch Ansichten: von Städten.
Achnliche Arbeiten lieferte auch Mathias Seuler, vielleicht
der Vater des Obigen. Beide hatten den Titel eines kaiserlichen
Geographen.
Seuter; BHPIOlOIIIÄIJS, Iiupferstecher. war in der ersten Hälfte des
13- Jahrhunderts thätig. Möhscn (Bildnisse von Aerzten S. 147)
nennt ihn den ersten, der in Deutschland sich mit dem Farben-
druche befasst hatte, nämlich beim Drucke der Platten zu VVein-
manns lconographia. Babisbonae 1735 H45, Vier Füliübäfldß Illllbllw
1'311 Stichen. Später arbeiteten auch J. E. lliedinger und J. J.
llaid für dieses Werk.
Dieser B. Seuter ist wahrscheinlich dei-Seidenfiiirber von Augs-
burg, dessen Stetten erwähnt. Nach dem Berichte dieses Schritt-
stellers war Seuter auch in der Schmelzmailerei erfahren. Er malte
auf Porzellan, und starb 175? im 79. Jahre.
Seute? oder Satter, Johann, Maler, wurde 1686 in Augsburg
geboren. Er wählte den Carl Loth zum Vorbilde, welchen er in
allen seinen Werken nachahinte. Es sind diess eine Menge Bild-
nisse und historische Darstellungen. Einen anderen Theil machen
die Copien nach früheren Meistern aus. Dieser Seuter hielt sich
nm__1710 in Berlin auf, ging aber dann wieder nach Augsburg
zuruck und starb. daselbst 171g. lVlan legt ihm irrig die Erfindung
zweier Blätter bei, welche J. Schweicltart gestochen hat, nämlich
Salmacis, und Apollo mit Marsyas. Diese Compositioneu sind
von Daniel Seiter oder Sycler.
Seuter hat selbst in Kupfer radirt, aber mit geringer Kunst:
Die 12 Monate, aus J. F. Leoyold's Verlag, hl. tul.
Senke? oder Saiter, Gottfried, Zeichner, Maler und Iiupfer-
stecher, der Sohn des Obige". wurde HlTzu Augsburg geboren,
""11 von seinem Stiefvater Joh. Eilias Riediuger unterrichtet, bis
er nach Nürnberg sich begab, um unter Leitung des G. MzPreiss-
I" "n Kllpfßrstechen sich weiter auszubilden. lrn Jahre 1145 gmg
er nach Italien, wo jetzt Rom und Venedig das Ziel war. In erstc-
re? Stadt hielt er sich ein und ein halbes Jahr auf, und noch läut-
g": In Florenz, da ihn Joseph Wagner beschäftigte. Nach einiger
Zeit kehrte er wieder in die Heiliialh zurück, wo er einige l'or-
mmf: Stach und solche malte. Allein der Erwerb war gering. und
"Im" Vßrliess er Deutschland zum zweiten Male. Jetzt verweilte e?
Wledcr mehrere Jahre in Italien, meistens in Florenz, wo erviele Grab-
"ichelarbeilen und Radierungen lieferte. Er stach einige Platten
für Stuschis berühmtes Werk, dann solche liir die Plllllre del
Sahne Imperiale di Firenze 1151. für das Gallärißwerk Slßäma"
chese Gcrini, und meinem einlglne Blätter nach italienischen
Meislßm- Seine Arbeiten sind sehr zahlreich, da e" nach sein"
1758 erfolgten Rückkehr auch in Deutschland noch sehr thätig
"M. Da stach er die Blätter für das Galleriewerk Yon Sanssuuri
11ml viele andere. Alle dieseMühe gchülzte ihn aber nicht vor Man-
gel. und so starb der Künstler 1800 in den diirftigsten Umständen.
A9? Seinen früheren Arbeiten nannte er sich BCWUhUllClI Säilßr.
SP4"?! noch öfter Seuter. Saite;- neunt ihn Gaudellini, macht über
auch noch einen Joh. Georg Seuter aus ihm. Dann nennt er ihn