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Serua.
Scrvi,
Conslantino
dei
sehe Masfen gebildet war. beweiset sein Portal von St. Sulpice.
welches m jener Zeit einzxg dasteht. Dass sich aber Servanduni
bei allem Streben nach Einfechheit und Grösse auch dennoch wie-
der einer zu üppigen Fülle hingegeben habe, bleibt ebenfalls wahr.
Er konnte den Geschmack der Zeit nicht ganz verläugnen.
Ritter Servancloni sfnrb 1766 zu Paris, wie cVM-gensville sagt,
aus langer Weile, _Wß1l er nach gewonnenen: Prozess mit dem
Pfarrer von St. Sulpxoe kem Geschäft mehr zu haben glaubte.
Serua oder SGPUIICS, s. Servatius.
Servaßs ,
dgii
folgenden Artikel-
SGTVMIUS Odär SBPVEIBIIUS, linpfcrstecher, ist Eine Person mit S.
Baeven. Auch Serua sc. steht auf Blätter von ihm, wie auf eini-
gen aus einer Folge mit Darstellungen aus dem Leben der Maria,
wo man auf anderen Seruaes Raeven sculptor, und Servatius sc.
liest. Auf einigen Blätter seiner Folge mit römischen Iiaisern
(Copien nach A. Collaert) steht Servetius sc. Auf einem Blatte
mit einer beim Mittagsessen betenden Familie steht: Servatius sc.,
qu. fol. Dieses ist eines der besseren Blätter des im Ganzen
nicht vorzüglichen Künstlers.
Servellino,
Guido
del:
Giuliano du Majano.
Serveux, 0-, liupferstecher, wird vqn Brulliot unter der Zahl der
Mdnogrammisten genannt, ohne Zextbestimmung. Man deutet die
Buchstaben G. S. auf ihn.
SBPVI, GOUSCQUUIIO de, Architekt, Maler und Bildhauer von F10.
renz, stammte aus einer ansehnlichen Familie. zog aber die Iiunst
jeder anderen Erwerbsweise vor. Er war Schüler von Sanlo Tili,
und Nachahmer desselben, bis er endlich, nach Lanzi's Versicher-
ung! in Deutschland an den Werken des F. Porbus solches Ge-
fallen tandg dass erdiesen Meister nachahmte. Servi ist indessen
weniger als Maler bekannt; sein Hauplfachnvar die Civil- und
liriegsarchitelstur. und namentlich machte er sich auch durch seine
ilurentiner Mosaiken in harten Steinen bekannt, da diese Arbeiten
durch ganz Eurem gingen. Plastische Werlse scheint er wenig
hinterlassen zu halben, und wurde vielleicht hierin von vielen über-
troffen. Durch Gaye (Carteggio inedito lll. 475.) wissen wir, dass
ihm in Rom die Ausführung einer 9 10 Bracic hohen Erzstatue
11ml nun santo Pagolawv auf die trajanische Säule übertragen wurde.
Es geht diess aus einem Briefe des Künstlers d. d. 18. Ovt- 1585
an den_Sehretaii' Antonio Serguidi hervor; allein aus einem zwei-
ten Briefe d. d. 21. Dec. 1586 an ilenselben Scrguidi ist zu er-
sehen, dass diese Arbeit wieder einem anderen zufiel. Damals
wap der Iiiinstler in Neapel, wo er mehrere Gemälde ausführto
und Pläne zu Gebäuden entwarf. Dann finden wir ihn auch in
England, wo der Prinz von Wales ihm die Leitung verschiedener
Baum" und die Qonstruhtion mehrerer Maschinen übertrug. Die-
ser fiirst setzte ihm einen Jahrgchalt von 600 SCudi aus. Nach
einiger Zeit ging er_n_ach Holland, wg der Graf Moriz von Nassau
ihm die Leitung einiger Bauten der General-Staaten übertrug.
Noch in seiner Spätere" Zeit musste er ihm Voll Fiurßlll aus ein
Blmlcll zu einem hölzernen Gebäude nach dem Haag schicken.
Auch liaiser Iiu-delph ll. bediente sich zu ähnlichen Zwecken der