24
Scnrocder,
Suhroudter,
Adolggh.
SCIIYOI-Zdßr, J. IN-o Kupfcrstecher. arbeitete im 18. Jaln-lnumlertc
zu Cogenhagexl- Er stach verschiedene architektonische Prospekte.
Seine lüthezeit fällt um 175O--7O.
Schrocdcr, Nathanael, Iiunslliebhaber von Danzig, Bitter des
hl. Marcus, führte VEfSChiCClOHO Blätter in schwarzer Manier aus,
die in so femclnteresse haben. dass sie i-n die Zeit der Erfindung
dieser Iiunst hinaufreichen. Schroerler arbeitete um 1660-70.
Er war auch Zeichner, und daher sind etliche Blätter mit seinem
Namen von anderen Iiiintslern gestochen.
Wir haben von ihm ein Werk unter dem Titel: (Oben auf der
Fahne des Engels) Emblematisclie Entwurfe sunderbah-
Tel! lIOi-en veranderungen des polnischen Adlers
V01! A- Q1668 bis 1671 vorgestellt in Danzig durch
(unten auf ilem Bande) Nathaniel Scliroeder Bitte rn des
heiligen Marci. In zivei von Lorbeeru und Olivenzweigen
getragenen Ovalen sind die Bildnisse des Königs Michael vun Polen
und der Königin Eleonora. Im Schilde unten sind vier deutsche
Verse. H. 10 Z 3 L., Br. 7 Z. g. L.
Schioeder ,
Simon,
Georg
Schroeder.
SChPOedeT, Ulrlßh AJIIOII, Maler von Giistrow im Grosshqrzog-
11111111 MPklßllbürg. lN-suchte die Alsadeimaie der Künste in Dresden,
und lebte dann auch als ausübendcr Künstler in dieser Stadt. Er
malte Bildnisse und historische Darstellungen, so wie Genrebilder.
Die ZHlIl Seine!" Werke ist indessen nicht gross, da derliünstler
kein hohes Alter errßißhtß- Er starb 1357 in München, wo _er die
letztem Jahre Seines Lebens zubrachte. In der Portraitsammlung
des k. sächsischen Hofmaler: Vogel von Vogelstein ist das 182? in
Dresden von Funke gezeichueva Portrait dieses geschickten Künstlers,
Schroeder, könnte irrthümlich
Schroeter geschrieben werden.
auch
einer
der
Schruedterv
oder
SOlITOGÖIBP, Adülpll, Maler und I-iupferstecher, einer der geist-
reichstexi Humuristen, welche die Kunstgeschichte aufzuziililen hat,
wurde 1305 Zu Schwedt geboren, und in Berlin zum liiinstler
herausgebildet, wo er sich anfangs derKupferstecherlaunst widmete.
Es finden sich von ihm auch mehrere Blätter in Linientnauier und
Badirungen, die als Arbeiten eines jungen liünstlers bereits zu den
vorziiglichstexi Werken ihrer Art gezählt werden müssen. Endlich
aber fing Schroedter auch in Oel zu malen an, und in kurzer Zeit
war sein Ruf gegründet, "da schon seine ersten Gemälde entschie-
denes Talent zur Auffassung naiver und humuristischer Scenen
beurkundeten, und seine Bilder auch den Vorzug einer strengen
Zeichnung hatten. welche beim liupferstecher vorherrschend List,
und für das komische Pathos einer Figur überaus glücklich wirkt.
Von Berlin aus begab sich Sdhroedter nach Düsseldorf, wo er seit
mehreren Jahren das Feld des komischen Genres fast allein be.
herrscht, und einen solchen Reichthum der Phantasie und der
glücklichsten Laune entwv_ickelt,_tv1e es nur wenigen Künstlern be-
schieden ist. Er bildet einen eigenen Glanzptmtit der rheinischen
Schule, indem er neben ihren ernsten Bestrebungen die Parodie,
neben der TE-agödie das Lustspiel und den Aliuflun einliihrtc. Er
zeigte sich gleich anfangs von den Haufen derGenreixialer gesondert
durch eigenthiiniliche humoristische Romantik, durch das Fathe-