Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Serambus. 
Serangeli , 
Giovacchino. 
werke in Holz und gebrannter Erde, deren mehrere in den Besitz 
des Herzogs von Modena übergiugen. Andere kamen nach Spa- 
nien. Diese Arbeiten standen schon zu Lebzeiten des Iiiinstlcrs 
in gutem Preise. So verkaufte uder versetzte Seraglio öfters einen 
Vogei für einen Ducaten. Starb 1651. 
erwähnt. 
bei, be- 
Serambus, Bildhauer von Aegina, wird von Pausanias 
Er legt ihm die Smtue de_s olympischen Siegers Agiades 
stimmt aber nichl, wann dICSGF gelebt hat. 
Serangeli, Giovacchino, Historienmaler, geb. zu Mailand um 
1773, begann an der Akademie daselbst seine Studien, und ging 
dann zur weiteren Ausbildung nach Paris, wo ihn David unter 
die Zahl seiner Schüler aufnahm. Serangeli übte sich da nach 
der Vorschrift des Meisters strenge im Zeichnen, und folgte auch 
in Allem den Lehren desselben. Er führte in Paris mehrere Ge- 
mälde aus, theilwcise in lebensgrossen Figuren, worin sich ein 
entschiedener Verehrer der David'schen Schule kund gibt, deren 
Prinzipien er aber in der Folge sich entäusserte, ohne jedoch 
bessere angenommen zu haben. Zu seinen früheren Werken ge- 
hört eine Flucht nach Aegypten und der Tod der Eui-idice, welche 
auf dem Salon von 1805 zu sehen waren. Hierauf malte er Or- 
pheus, wie er bei den Göttern des Orcus um die Gattin fleht. 
Ein zweites Bild, welches er mit diesem im Jahre 1804 zur Aus- 
stellung brachte, stellt die Geburt der Venus dar, und ein drittes 
die Charitas Romane, welche Fiorillo den beiden anderen verzieht, 
aber von den französischen Critikern nicht als durchaus genügend 
bezeichnet wird. Dann malte er 1806 ein grosses Altarbild mit 
Christus am Iireuzc für eine Iiirche in Lyon. Diese Werke zogen 
auch den Blick des Kaisers Napoleon auf diesen Künstler, dem 
er jetzt ein Pruiikgemülrle in lebensgrossen Figuren übertrug, 
welches den Herrscher vorstellt, wie er etliche Tage vor seiner 
Krönung die Abgeordneten der Armee ani-edet. Die Scene geht 
in der Gallerie des Louvre vnr, wo man im Hintergrunde die 
Gruppe des Lankonn bemerkt. und ini Vorgrunde die liegende 
Statue des Hermaphroditen. Die anwesenden Generale sind alle 
Purtraits, die Steifheit solcher Hofceren-ionien erlaubt aber kein 
besonderes dramatisches Leben. In Zeißilnüng und Färbung er- 
kannte inan-jeiloch dem Bilde viele Verdienste zu. Landen, Salon 
1308 p- 95, gibt die Cuniposition im Umrisse, wo aber die an den 
liiuteru des Hcrixiuiiliroiliteii reichenden Nasen (lcrGunerale gerade 
nicht sehr gut stehen. In Laniluifs Salon 1810 ist ScrangelPs Tod 
der Alcesie und ein Bild der Psyche abgebildet, wie ihr die Schwe- 
stern die Ermordung des Amor nnrathen, fast nackte lebcnsgrusse 
Figuren. die man für ebenso schiin gezeichnet, als für weich ge- 
malt hielt. _l.'Vciin indessen Landon's Umriss genau ist, so kann 
man die weiblichen Figuren nicht besonders Schön nennen. Die- 
ses letztere Bild kaulte Grat" Sommariva, der es in seiner Villa 
am Comersee entstellte, wo siitere Betrachter die Zeichnung liei. 
neswegs fehlerfrei und diediiüpfe leer fanden. Früher als diese 
Gemälde fertigte er die Zeichnungen zur DidoVschen Prachtaus- 
gabe Racinefs. Wßlcliß _l805 zu Paris erschien. Auch (iiese Zeich- 
nungen gibt Landen im XXU- Bande der Aunales du Salon im 
Umrisse 
Um 1312 begab sich der Künstlerin sein Vaterland zurück, 
und fand da vor allcm durch den Grafen Surumariva in Cumu Be- 
schäftigung. Der Graf besass mehrere Gemälde von Serangcli, die
	        
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