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Seneidre
Pinx.
Senff,
Adolph.
einen unsterblichen Namen machte. Er besuchte die Akademie
der Künste in lYliinchen, lag auch in Berlin einige Zeit den Stu-
dien ob, und liess sich dann in München als ausiibencler I'iiinstlr-i'
nieder. Da gestalteten sich seine Verhältnisse leider nicht glück-
lißh. und selbst dann lebte er noch in beschränkten Umständen.
als ihm allerhöchsten Orts das Hecht zur Errichtung einer lilhn-
graphischen Anstalt eingeräumt wurde. Wir haben über diese Ver-
hältnisse sehun am SChlüSSß der Biographie seines Vaters berichtet.
Senefelder starb 1845 mit Hinterlassung einer dürftigen Wiltwe
und unxniindiger Kinder. Folgende Blätter sind von ihm aus-
geführt.
1) Donna Maria da Gloria, Reine de Portugal, nach Zöllner, fnl.
2) Mignon, von Göthe. Nach der Zeichnung W. Sclxaduwäs
von Huxull gemalt, gr. fol.
5) Der junge Don Quixotte, nach T. Hosemann, gr. qu. ful.
4) Das Edelfräulein, nach H. Wittich, lil. fol.
Seneidre PiIXXQ steht auf einer Folge von Thierhatzen aus Drevefs
Verlag. Diese Blätter sind nach Franz Snyders gestochen, der hier
irrig Seneidre genannt wird.
Auch einer der Schneider könnte so genannt werden.
Sellßll, Vila, Maler aus Valencia, war Schüler von _S. March und,
wie Palomino versichert, in der Theorie und Praxxs seiner Kunst
wohl erfahren. Er malte Lnndschalten mit historischer Slaffage,
deren man in den Iiirchen und lilöstern zu Murcia sah, wo der
Künstler lange lebte und 1708 starb.
Seilen; LÜYÜUZÜ; der Sohn des Obigen, malte Portraite, Historien
und Landschaften. Er übertraf den Vater in Currektheit der Zeich-
nung und in Zierlichkeit des Vortrages. Starb 1715 in einem Alter
VOD 50 Jahren.
aus Siena nennen,
SßneÜSiS, kann sich latinisirend einer der Meister
wie Simone Memmi, Lippo Memmi u. s. w.
8311353, nennen sich alte Meister aus Siena, wie
u. s. w. Wir erwähnen ihrer unter rSmuaw.
Guido ,
Ugoliuo
Senese ,
Marco ,
Marco
Pino.
Senewald, F. VV., Bildnissmaler, arbeitete in der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts in Berlin. Er malte viele Portraile hoher
Personen, sowohl in Oel, als in Miniatur. Blühte um 1785.
Senf, s. Senff.
Senlf, AÖOlPlI, Maler von Ilalle, musste in seiner Jugend als der
Sohn eines Theologen gegen seine Neigung ebenlalls Theologie
studiren, und wurde dann an der Biirgerschule in Leipzig als
Lehrer angestellt, WQ e", bis 1310 verblieb. Jetzt folgte er dem
berühmten, aber unglucklichen Gerhard von Iiiigelchen nach Üres.
den, der ihm die Erziehung seiner Kinder anvertraute, und diese
Pflicht war ihm um so angenehmer, da er bei dieser Gelegenheit
auch seiner Neigung zur Malerei folgen konnte. Man sah schon
13H auf der Dresdner liunslausstellung Bilder von ihm, beson-