Senciblder,
Clemens.
Senefelder,
Heinrich.
5159
starb 1324 im 49- Jahre. Er war als Graveur iin k. llflilliälefillm
angestellt.
Es finden sich einige Blätter, die durch Th. Senefelder ge-
druckt wurden, wie ein solches mit dem Facsimile eines alten Brie-
fes, welchen Docen bekannt machte, unter dem Titel: Fragmen-
turn epistolae Glycerii Imp. Rom. ad Wiclemcrum Ostro -Gothorum
Ducem. B. Doccn clel. Scrip. 1804. Von Stein abgedruckt bei Th.
Senefelder.
Dann finden wir eine Folge von 12 Landschaften im Geschma-
cke Cunjolefs, mit der Kreide auf Stein gezeichnet, und bei Th.
Senefelder in Regensburg gedruckt. Auf dem Titel ist ein Monu-
ment in landschaftlicher Umgebung, mit der Schrift: 12 Landschaf-
ten, gedruckt bei Th. Senefelder in Regensburg, k]. qu. 8. Diese
Blätter gehören zu den Incunabeln der Lithographie. Sie sind äl-
ter als das obige Blatt mit dem Briefe des Kaisers Glycerius.
Das Hauptwerk des Inspektors Theobald Scnefelder ist aber
das Turnierbuch des Herzogs Wilhelm IV. von Bayern, welches
Hans Ostendorfer auf Pergament malte. Dieses Turnierhuch befin-
det sich auf der k. Hofbibliotheh zu München. Sencfelder zeich-
nete die Darstellungen lnit der Feder auf Stein, mit der genaue-
sten Nachahmung der Schriften. Auch die Farben, die Gold- und
Silberverzierungen wurden genau gegeben. Dieses" Prachtwerk er-
schien von 1820 an in Heften, mit Erklärung von Direktor von
Schlichtegroll und Kiefhaber, qu. fol. Es ist selten zu finden, da
wenige Abdrücke gemacht wurden. Der Preis eines vollkommen
ausgemalten Exemplars ist daher sehr hoch. Es finden sich auch
schwarze Abdrücke. aber selten in einem- vollständigen Exemplare.
Ein Blatt des Buches ist unter den Musterblättern des Lehrbuches
der Lithographie von Alois Senefelder.
Senefelder, CIGIHGIIS, Lithograph, einer der Brüder des Erfinders
der Lithographie, war anfangs Schauspieler, suchte aber dann eben-
falls in der Iiunst sein Heil. Er besass unter allen Männern die-
ses Namens im Zeichnen die meiste Uebung, besbnders im Fache
der Landschaft. Er zeichnete Landschaften mit der Feder auf Stein.
Eine solche ist in der Sammlung der Musterblätter zum Lehrbuche
der Lithographie von Alois Senefelder. Sie gibt eine Ansicht des
Schlosses Lancleck in Tirol. sehr fein mit chemischer Tinte gezeich-
net. H. 7 Z. 3 L_, Br. 5 Z. 8 L. Später wurde er im k. Ministe-
rlum des Aeusseren als Sekretär angestellt, und starb zu München
1855 im 45. Jahre.
Senefelder, Üürl, der Bruder des Obigen, diente anfangs bei der
Arhuerie, fing aber dann nach dem Beispiele seiner Brüder an,
sillh mit dem Steindrucke vertraut zu machen. Er zeichnete mit
Chßllliißiler Tinte, und gravirte in Stein, suchte sich aber vor allem
nnch mit dem chemischen Druckveriähren vertraut zu machen. Chr]
Senefelder führte ein sehr bewegtes Leben, indem er den iehreu-
den Arcanisten spielte, und sich auf seinen Preisen häufig h" de"
Erfinder der Lithographie ausgah
Dieser Carl Seuefelder starb schon frühe. Wann und wo ist
uns unbekannt.
Senefelder, Heinrich, Lithogmph, wurde 1813 zu München ge-
boren, und nach dem Beispiele seines VMEYS, des bßrühmlßn Älßii
Senelelder, Vfidlllelß er sich einer liunst, die diesem als Eründer