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S815 s
Selva,
Giovanni
Antonio.
S015, 0-, Maler, blühte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Er malte historische Darstellungen, die sich durch Corrclstlneit der
Zeiclnnulng und durch gefällige Färbung empfehlen. Man cr-
lsennli rluriln auvh ein genaues Studium der Werke aus der clas-
sischcn Zeit Italiens.
Seltenhorn, JÄIIIOII, Maler vun Iiraylauxrg in Bayern, arbeitete in
der zweiten Iiäilfteües I8. Jnlmrhunmlcrts. Im Jahre 1776 malte er
die FfBSCQbildOf ausscrhall) der Gitter der Klosterkirche zu Gars.
Sclter, JOlIiJIIII, Meclailleur, stand. um 1700 1711 im Dienste
_des. churpliilzischexl Hufcs. Er fertigte viele Stempel zu Nlünzcn
und Medaillen, die in Extcx-E Sammlung Churpf. Münzen aufgg.
zählt werden. Er bezeichnete seine Werke mit J. S.
Schwan", Johann Christian, GraveurundMedaiHeur,arbnitcte
um 1800 1315 in verschiedenen Städten, und zuletzt in Dresden.
Seltzam oder Scltham, 0., Furnlschneider, arbeitete in der er-
sten Iliilfte des 18. Jahrhunderts inNürnberg. Es_ finden sich von
ihn: Blätter in der Weise des C. Mellan, wie um E. G. Baruxfs
Untersuchung des Instruments der Lauten etc. Nurnberg 1727, 8.
Es gibt auch eine Ansicht von Niirrtbtarg, auf welcher die
lnitiafen J. S. stehen, worunter einige wIncuhtSeltsamw vermuthen.
J. G. Schichler hat viglleiclnt näheres Recht auf dxescs Biatt.
Sßlllzßm, MHPIZIII, Forschneider, wurde 1750 in Nürnberg geboren,
unrl hatte als Künstler Ruli Seine Formschnitte,'deren sich in
Büchern finden , gehören auch wirklich zu den besseren Arbeiten
seiner Zeit. Ucberdiess schnitt er Wappen. Starb um 1810.
Selllzam, MCIChiOP, Maler zu Wien, wurde um 1795 geboren,
und an der Akademie der genannten Stadt herangebilclet. Er malt
architektonische Darstellungen, die grosses Lob verdienen.
Selva, Giovanm AUEOUiO, Architekt" zu Venedig, machte seine
Studien in Rom. und nach den" classischen Werken älterer und
neuerer Zeit, die sich daselbst und in anderen Städten Italiens
finden. Als ausiibender Künstler trat er zuerst in Venedig auf,
Wo er seit einigen Jahren die Stelle eines Professors der Archi-
Ißktur an der Alsademie der Künste belsleidet, und auch die Ober-
aufsicht über die ülientlichen Gebäude und Gärten führt.
Selva ist auch der Erbauer der Kirche in Possagno, einem
Dorfe in der Nähe von Venedig. In dieser Kirche ruhen die Ge-
beine des berühmten Antonio Canova. Er ist in runder Form mit
Purticus Versehen, und die drei Eingange erklären sich aus einem
alten Brauche im Dorfe, dem zufolge die Frauen allein das Vor-
recht habenrdurch die I-lauptthüre in die Iiirche zu gehen. Ca-
nova musste daher für die Männer zwei Nebenthiirenin seinen
Tempel machen lassen. peber diese Kirche existirt ein WVerk,
unter dem Titel: Il tempio di zAnt. Canova e ia vxlla Possagno,
del Prof. Bossi. Udine 1825. Mit IiK.
Dann zeichnete Selva auch viele interressante Gebäude und
Monumente Vcnedigs, und veranstaltete ein Werk darüber, an wel-
chem auch L. Cicognara und A.Diedo Theil haben. Dieses Werk