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Seitz,
Joseph.
Selb,
Joseph.
mit einer Arabeske, nach der Adresse derselben Anstalt von
Franz Seitz in Kupfer gestochen.
6) Mehrere Adresskarten mit Arabesken in Kupfer gestochen.
Seitz, JOSGPh, Grnveur und Ciseleur, geboren zu München 1820,
stand unter Leitung seines Vaters Juh. Baptist Seitz, und entwi-
clselte dann auf eigenem Wege ein Talent, welches jetzt in seiner
Art Ausgezeichnetes leistet. Seine Ciselierarbeiten sind äusserst ge-
schmackvoll. Irn Graviren yon Wappen, Arabesken, Ornamenten
u. s. w_, kommen ihm wenige gleich.
Seitz: Ernst! Maler. wurde 1816 111 Ariach in Iiärnthen geboren,
und zu Pesth in den Anfangsgründen der Kunst u11[gyricl,{m_ 1m
Jahre 1856 begab er sich zur weiteren Ausbildung nach München,
wo er einige Jahre die Akademie besuchte, und mehrere Bilder in
Oel ausführte. Er malt Bildnisse und Genrebilcler.
Selaer Odßl? Selar, VIUCCUÜ, Maler, ist nach seinen Lebensver-
hältnissen unbekannt. In der Gallcrie zu Schleissheim ist ein Ge-
mälde von seiner Hand, welches in hnlblebensgrossen Figuren
Christus vorstellt, wie er die Kleinen zu sich rull. In diesemßildc
olfenbaret sich der Einfluss der italienischen_ Hunslvveise auf die
ältere deutsche. Selaer lebte wahrscheinlich m der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts.
Sülb, Carl, Maler, war fler Sohn eines wenig bemittelten Land-
manns zu Stochach in Tirol, und wurde daselbst 1774 geboren.
Die Malerei erlernte er von einem gewöhnlichen Maler, und so-
mit war er im Vaterlanrlc fast allein auf sein Talent beschränkt,
bis er 179g in den Stand gesetzt wurde, die Akademie in Düssel-
dorf zu besuchen. Hier erhielt er den Auftrag, einige Gemälde
der Gullerie zu copiren. Selb verweilte dn zwei Jahre, bis er zu
neuer Beschäftigung ins Vaterland zurüclsberulen wurde. E;- [Balle
jetzt einige Kirchen in Frcsco aus, wobei lhrn auch sein Bruder
Joseph behiilllich war, und nach Vollendung dieserArbeiten gingen
sie zu weiteren Studien nach München. Selb gedachte jetzt in
Bayern zu bleiben; allein bei der 1809 erfolgten Insurrektioil
muggte er nach Tirol zurückkehren, wo er von dieser Zeit an
wieder lür Kirchen arbeitete, sowohl in Fresco als in Ocl malte.
SClb, JOSOPlI, Maler und Lithograyih, Vvulrrle 117812211: SlMIÄißChAin
Tirol ehurßn, und von 501110111 teren Brut er ar in en n-
fallgsggüntlen der Malerei unterrichtet. In feinem 15. Jahre uu-
ternahm er mit diesem eine Reise nach Dusseldorf, um nn der
Alaadcnxie sich der lrlisloricnmalerei zu widmen; allein nach zwei
Jahren musste er mit dem Bruder wieder in die Heimath zurück-
kehren, um ihm bei seinen Arbeiten in Kirchen hülfreiche Hand
zu leisten. Nach Vollendung derselben begaben sich befde Künst-
ler nach München, wo unser Meister zur weiteren Alläblldllng die
Akademie besuchte und glückliche Fortschritte machte, ohne jedoch
zum erwünschten Resultat gelangen _zu lrönnenr Nach dem 1809
erfolgten Ausbrußll der lllßüijßkllun rn TlPOl blleb er ohne Unter-
Stützung, und gelangte] somätt m nlanlflosle Iläage. lln dieser lwleru-
K x. sich an en nspe s or 1c 1ac etten elter, we c 1er
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am gelang, dass Selb bCl _.der Steuerliatnsler-(lommrsglon nn Mun-
rlmn angestellt wurde. Dlese Anstalt halte schon lruhe du: neu