Seipel,
Johann
Christ.
Seitler,
Ludwig.
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thiitig, und somit gingen noch mehrere andere Bilder aus seinem
Atelier hervor, die theils zu frommen Zwecken bestimmt sind,
flheilS in die Hände seiner Familie und von Freunden iibergingen.
Im Jahre 183g malte er ein Denkbild auf die Erneuerung der Ge-
lübde des Ordens der Nonnen bei Wiedererrichtung des Klosters
Frauen-Chiemsee 1858. Ein anderes Gemälde stellt den Herwg
und Pfalzgrafen Ludwig bei Rhein (gest. 15-15) dar, nachgebil-
det seinem Grabmale in der Klosterkirche von Seligenstadt bei
Landshut.
Ausser dem oben genannten von Hanfstängel lithographirten
Bildnisse des Bischofs Sailer haben wir von C. Theodori zwei
radirte Blätter nach Zeichnungen des Grafen von Seinsheixn. Sie
stellen zwei Banernmäiclchcn in halber Figur vor, mit K. (9. Bam-
berg 1825.26. bezeichnet.
Graf von Seinsbeim hat selbst mehrere schöne Blätter radirt.
i) Brustbild eines Mannes. A S. 130g. H. 3 Z., Br. 2 Z. 8 L.
2) Derselbe von vorn 1815- H. [l- Z. [t L., Br. 5 Z. Ö L-
5) Ein schlafendes Kind. A. S. 1812. H. 11. Z. 4 L., Br. 5
Z. 6 L.
4) Eine betende Bäuerin mit zwei Kindern bei einer Marter-
säule am Wege stehend. Links unten A. S. 1825. H. Ö Z.
10 L., Br. 5 Z. 4 L.
5) Eine alte Frau im Lehnstuhle sitzend und lesend. 11.5.
um. H. 4 z. 2 L.. Er. 5 z.
6) Eine Madonna sitzend mit dem Kinde, dem sie eine Birne
reicht. Mit dem Namen. H. 5 Z., Br. 4 Z. 1 L.
7) gie äehaafschur. Seinsheim 1815. H. 4 Z. 8 L., Br. 5
. g .
SCIPOI, ChTlStlElIl, Mfdßf von Bremen. wurde 1821 gß-
boren, und in Berlin zum Künstler herangebildet. Er war da
Schüler des Prof. Krause, und schon als Maler wohl erfahren. als
er 18115 sich zur weiteren Ausbildung nach München begab. Die-
ser Künstler malt Landschaften und Seestüclse, die in Färbung und
Behandlung bereits grosse Vorzüge besitzen. Wir sahen von sei-
ner Hand einige sehr kräftig gemalte und elfektvolle Seestiicke.
SelPP, 0-; Kupferstecher, arbeitete um den Anfang des 19. Jahr-
hunderts in Dresden. Er stach einige Landschaften, worunter die
beiden fuldendeu in Frauenholis Verlag erschienen. Andere Blätter
von seiner Hand, Stiche und Badirungen, findet man in literari-
schen und bellelristischen Werken.
i) Das Grabmal des Musarion, nach S. Bach. H. 7-fZ., Br. Qä z.
2) Der Bärenfang, nach demselben, in gleicher Grössre.
SÜPP! Formschneider zu Wien, genoss den Unterricht des Profes-
SOFS E5551, und gehört zu den bessten Xylographeß unserer
Zeit. Es finden sich mehrere schöne Formschnilte von seiner
Hand. die aber bisher meistens in Illustrationen für religiöse und
bellcstristisclne Werke bestehelh
Seirlin ,
Syrlin.
Seitler: Ludwig, Maler und Litho va h von Wien, wurde 1812
B P
gläßrcn, und an fler Akademie der genannten S_m_dt hürangcbildel,
Später begab er älCll nach Nlünghcn, wo er c-xnlge Zeig (115 Alm.