Seidl,
Carl.
Scidlitz,
Johann Georg.
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in 1181151101161 auf nassen Kalk, welche aber dem Untcrgangß Cm-
gegell gehen- Einige derselben führte er auch in Oel aus.
VYIP ltaben von Seidel auch mehrere radirte Blätter und Litho-
Sräßlrß" 111? die lith. Anstalt der Feiertagsschule in München aus-
ge u trt.
i) Eine Folge von 3 Blättern mit Studien von Köpfen und
Gruppen in orientalischem Costum, halbe Figuren, mit S'-
se. und S. J. bezeichnet, qu. 8., 12., lt.
2) Eine Folge von 16 numerirten Blättern mit akademischen
Figuren, 1730 von X. Jungwirth herausgegeben, kl, fol.
3) Die Himmelfahrt Mariä, nach einem Gemälde von J. Oefele,
bezeichnet: Andre Seidel de]. et radirt, gr. l'ol. Gutes Blatt,
(I) Der Leichnam Christi von Maria und Magdalena beweint,
nach A. Dyclt. Oben abgerundet, gr. 4.
I. Ohne Namen des Radirers,
U. Mit demselben.
5) St. Sebastian an den Baum gebunden, halbe Figur, rechts
unten A. S. 12.
Sßläl, Cßfl, Landschaftsmaler, scheint in der zweiten Hälfte des
13. Jahrhunderts in München gelebt zu haben, und hilnnte der
Vater des obigen Künstlers "scyn. Dieser war wenigstens auch
Maler und Baumeister, und starb 1782 im 68. Jahre. Oder ist er
der Dresdner Cnrl Christoph August Seydel, der um 1810 als Di-
lettant di_e Iiunst betrieb.
Von einem Carl Seidl haben wir folgendes radirte Blatt:
Landschaft mit einem Hirten am Brunnen, gegenseitige Copie
nach N. Berghem, Nro. 8 bei Bartsch.
Seidler, Louise Carolme Sophie, _Malerin, wurde 1792 zu
Jena geboren, und an der Akademie in München zur Künstlerin
lierangebililet. Sie genoss da den Unterricht des P. v. Langer.
und machte ernste Studien in der Historienmalerei, welche sie
"dann in Horn und Florenz fortsetnte, wo sie 1820 einige VVßrltß
RafaeYs und Peruginefs copirte; nach ersterem die Madonna del
Cardellino u. a. Später wurde sie Hofmalerin des Grosslterzogs
von Weimar, wo die liiinstlerin noch gegenwärtig lebt, und die
Aufsicht über. die grossh. Gnllerie führt. Ihre Werke sind bereits
zahlreich, und darunter findet man neben den treiHichexi Copieu
nach älteren Meistern ähnliche Bildnisse in Oel und Pastelstiften.
Einen anderen Theil bilden die historischen und romantischen
Darstellungen, wovon einige mit grossem Beifalle erwähnt wur-
den. wie der Bitter von Toggenburg und die Nonne, Ulyssßß
an den Sirenen vorbeischiiiend, ein grosses Gemälde von 1859;
St. Elisabeth Brod unter die Arlnenivertheilencl, ein lieblißlleß
Bild, welches auch durch dcnßteindruck bekannt ist. 11' 5'
W- T- Müller hat das von ihr gemalte Bildniss des M- 5' von
Tllümmel gestochen. Ihr eigenes ßildniss befindet sich in de? b?"
rühmtßnPortraitsammlune des k. sächsischen Hofmalers Vßgel von
Vogelstem. a
Dann verdanken wir dieser Künstlerin auch ein Unterrichts-
werli, unter dem Titel: Köpfe aus Gemälden vorziiglicher_llleister
nach sorgfältig auf den Originalen durchgozeichllßlen "IJmPlSSen in
de" Samlnlung V0" Louise Seidler. Zum Gebrauch fur Zeichens-
schüler lixh. von J. J. Sßhmgllen Weimar 1336. Imp. fol.
Seldlltz, Johann Georg: Edelsteinschneidcr und Medailleur,
bluhle "In 1699-1711 in Wien, und lebte noch 1750. Er hinter-