Seidel
Gustav.
Seirlf,
Andreas.
der ihm luivrin Lehrer und V
teils viele Schönheiten, so wiärsilalda vvwzlard: Selpeßhlder blctcnße-
beurkunden. m l cm {lusmgcs Nülllfälüdlum
Sßltlel; GÜSMV; Zeichner und Iriupferstecher zu Berlin, war da-
selbst Schüler der Akademie, und haue sich von 1840 an des be-
SUHllCFCTl Unterrichts des Professors Buchhorn zu erfreuen. Seidel
ist auch ein geübter Zeichner. Er zeichnet schöne Peru-alte in
Kreide und Stiftmanier, so wie in Aquarell. Dunn fertigte er viele
andere Zeichnungen in Kreide. deren er einige gestochen hat. Bei
seinen Arbeitern in Kupfer bedient er sich der Badiepnadel und
des Grabstichels.
1) Das ßildniss des Dr. Liope, freie Radirung nach eigener
Zeichnung.
2) Baron von Hnubelsrlorf, Architekt und Bau-Intendant des
Iiöirigs von Prcusscn, nach einem Oelgemälde von A. Pesne
gezeichnet und gestochen, 1835.
3) Ein scblafcnder Knabe, in Liuienmanier gestochen,
4) Die müde Pilgerin, nach einer Oelskizze von l'rofessor E.
Daege in Linienmanier gestochen. qu. fol.
l. Vnr der Schrift, auf weisses Papier. 5 ThL, auf chinesi-
sches Papier 4 Tlil.
II. Mit der Sbhrift.
Seide],
Almdrcas
und
Carl,
Seydel.
auch
dann
s. Scidl ,
Seidclmnnn
J
s. Seydelmann.
SCldl, Andrßas, Maler, geh. zu Nlönclien 1760, war in seiner frii-
hern Jugend Schiller des Hotbaaimeisters Lespilier, widmete sich
aber in der Folge der Malerei, und genoss hierin an "der Akade-
niie sieben Jahre den Unterricht des Professors Oefelc- Im Jahre
1781i reiste er mit Unterstützung des Churfiirsten nach Italien, um
in Ruin seine n-eitere Ausbildung izu erlangen. Seidl blieb da ei-
nige Jahre, erhielt den Preis der Akademie von St. Luca, wurde
Mitglied dieser Anstalt, so wie der Akademien" von Parnia und Bo-
logna, und nachdem er 1788 wieder in Munchen angekommen
war, ernannte ihn der Churtürst zum Hßlmillßr. In dieser Eigen-
schaft malte er mehrere Bilder für den Hof, Bildnisse und histo-
fißßhe Darstellungen. Im Jahre 1796 wurde er an Oefele's Stelle
111m Professor an der Alwdenlie Cflltlmll, als welcher er mehrere
Jahre wirkte, ohne jedoch zum Umschwungc der Kunst beitragen
zu können. Seidl gehört noch der älteren Schule an, deren Gräu-
zen er wenig überschritt, obgleich rler Iiiinstler erst 1356 starb.
Guido Reni scheint sein Vorbild gewesen zu seyn.
Seidl malte viele Bilder, meistens historischen und religiösen
Inhalts. Einige derselben gehören zu den hessten Erzeugnissen
der früheren Periode; man darf ihn aber nicht nach dem jüngsten
Gerichte bellflhßilßll. welches an der Gottesaclierkirche zu Mün-
chen zu sehen ist. Dieses grosse Bild ist zu wiederholten Malen
übermalt worden. Unter den Bildern mythologischen Inhalts rühmte
man besonders das tlrtheil des Paris, wobei ihm nach der Weise
5831m,- Zei; antike BllLlWCflAO zum Vurbilde dienten. In den Iiir-
chen zu Altenlrauenhofen, ZU Haidhausen bei München u. s. w.
sind Fresken und Allllfblldßf von ihm. An der Hauptseite des al-
len Galleritrgehiiiitles gegen den Hofgarten malte er 41 mylhulggi-
sehe Darstellungen, und Sccuen aus der alten römischen Geschichte