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Seghers,
Anna.
Seghers.
hält im Blumenkranze die von van Dyck in Grau gemalte h].
Familie. Dann sieht man da auch eine von Engeln gehaltene
Blumenguirlande, welche ein von C. Schut gemaltes Bild der Maria
mit dem segneuden Kinde einschliesst, das grösste der genannten
Werke. Im Museum zu Berlin sind zwei Blumengewinde mit
Beliefclarstellungen des E. Quellinus. Auch m der Pinakothek zu
München ist ein von einem Blumenhrauze umgebenen Basrelief,
welches spielende Kinder vorstellt. In der Gallerie zu Dresden
ist auf ähnliche Weise Maria mit dem Iiinde in einer Nische
vorgestellt. welche ein Blumenlsranz umgibt. Ehedßm waren in
der Dresdner Gallerie sechs Gemälde von Seghers zu sehen, meist
heilige Familien und eine Anbetung der Hirten. In der Gallerie
zu Salzdahlum waren vier Bilder von ihm, und darunter ein Güt-
termahl, wo Poxnuna dem Bacchus Früchte bringt, ein grosses,
über 8 F. breites und ÖF. hohes Bild. Diess ist sicher das größte
Werk des Meisters, da seine Bilder gewöhnlich nicht drei Schuh
hoch sind.
Dieser berühmte Maler starb 1660. Livens hat sein Bilrluiss
gemalt und P. Pontius es gestochen, ein schönes und seltenes Blatt.
Sßghers, Anna, Miniaturmalerin von Antwerpen, wird von Guicci.
ardiui erwähnt. Sie hatte um 1550 als Künstlerin Ruf, und in
somit älter als die oben genannten Meister. In der Gallerie
Iichtcnstein sind aqu-arellirte Feclerzeichnungen von einem Segers,
worunter vielleicht diese Meisterin zu verstehen ist,
SOglICIS, Hendrxlt, Maler von Antwerpen, wurde um 1'280 ge-
boren, und an der Akademie daselbst herangebilrlet. Er malte
Bildnisse und Genrebilder. Die folgenden Künstler könnten seine
Sühne seyn.
Seghcrs, 0011101, Maler zu Antwerpen, geb. um 1810, besuchte
die Akademie seinerVatßrstuclt und entwickelte in Bälde ein schönes
Talent. Er nahm die älteren Meister seines Vaterlandes zum Vor-
bilde, denen er mitGlücl-t nacheifert. SeineWerlie bestehen in ver-
schiedenen Genrestücken und in Bildnissen. Auch einige scgngu
aus der Vaterländischen Geschichte malte er-
Ueberdies; haben wir von Seghers einige geistreich radirte
Blätter. R
i) Eine alt-niederländische Bevolutionsscene, qu. 4.
2) Ein Mann von Stand sitzend, wie er einem neben ihm
stehenden Manne Befehle extheilt, lt.
S) Don Quijote und Sancho Pansa, 4.
4) Fin Betrunkener neben einem Fasse sitzend, 8.
5) Ein Bauer seine Nothdurft vcrrichtend, 3,
6) Ein gehängter Maler neben der Staffelei, 3.
SGgbßPS , Llldwlg, "Maler zu_ Antwerpen, ein mit dem obigen gleich-
zeitiger, jgnger liunstlgxz, 1st durch verschiedene higtol-lsclye und
vollssthümhchß_Cßmimßliwnfß belfalllll, die theils In Zeichnung
blieben, theils In Oel ausgetuhrt smd.
59511611-1, Maler zu Briifäel, ist von den beiden vorhergenannlen
Meistern zu unterschelden. Es finden sich verschiedene Ansichten
von seine;- liand, Auf der Brüssler liunstausstellung von 13.15
sah man von ihm eine Ansicht der Umgegend von Spa.