Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Sedelmayer, 
Scdlmaier, 
T11. 
Es stellt das Brustbild des Baiser liarl VI. dar, wie es vom 
' Rullme gekrönt wird. Alle diese Blätter sind selten. 
19) Eigentliche Vorstellung der K. Bibliothek in Wien, 15 
grusse Blätter nach den Malereien von D. Gran. Wien 
1757. Mehr als der erste Theil erschien nicht. 
20) Der prächtige Catafallc des Prinzen Engen von Savoyen in 
der Stephanslsirche zu Wien 1756, mit S. Kleiner gestochen, 
s. r. fol. 
21) De? berühmte silberne Sarg mit dem Leichname des hl. 
Johannes von Nepomuls in Prag, gr. fol. 
Setlelmayer, Sabma und Eleonora Catharina, die beiden 
Schwestern des obigen Künstlers, hallen als Miniaturmalerinneln 
Ruf. Die erstere war die Gattin des Nlalers Henkel in YVicu. 
Eleonora malte in mehreren Städten Denlschlaxlds Bildnisse. 
Sedelmayer, 
Sedlmayr. 
auch 
SGdgWyCk, William, Kupferstecher, wurde 17.18 in London ge- 
boren, und unter Bortolozzfs Einfluss zumliiinstler herangebildet. 
Er widmete sich mit allem Eifer der damals beliebten: Puulatir- 
manier, welche lange Zeit die bessteu Kräfte in Anspruch nahm. 
Wir haben von ihm mehrere Blätter, die zu_den vorziiglichsten 
Arbeiten ihrer Art gehören, aber. wie__diess' im Allgemeinen der 
Fall, jetzt wenig Beifall finden. Der hunstler starb um 1300. 
1) Brotherly AlTectiun, zwei liinder im Garten, nach Angelica 
Iiauffmann, Oval fol- 
 2) Charlotte and Werlher's visit to tlie Vicar of- Circle, nach 
. W. Miller, fol. 
5) A view of Walheim (mit des Schulmeiaters Tochter und 
ihren Iiinclern, das Gegenstück), fol. 
4) Apparent Dissolutiun, nach E. Penny, fol. 
5) Returning Animation, das Gegenstück, fo_l. 
6) Widovv CostarcPs Cuvvs and Good distrained for Kent etc., 
nach Penny, ful, 
Sedlezläy, s. Setlezky. Die Orthographie wechselt, Sedlezky snhein: 
aber der richligeName zu seyn. Der Künstler nennt sich indessen 
öfter Setlezky. 
Sedlmaier, Thekla Crescentia, gebgfne 11mm, Maimgn, (m, 
Tochter eines für König und Vaterland sehr verdienten Mannes, 
des lt. b. Bathes und Prnvinzial-Hauptkassiers J. B. Iiarth, äusserte 
schon in früher Jugend entschiedene Neigung zur zeichuemlen 
11111151, und man säumte daher nicht, diese schöne Naturanlage 
auszubilden. In der Oelmalerei ertheilte ihr der Hofmaler Joseph 
Muxel Unterricht, worin sie bald solche Fortschritte machte, dass 
ihr König Maximilian, der eine Copie des von Iiellerhoven gemal- 
teu Bildnisses des damaligen Kronprinzen Ludwig mit ungemeinem 
Beifalle aufnahm, ein Stipendium zur weiteren Ausbildung verlieh. 
Allein die strengen Grundsätze ihrer Eltern erlaubten den Besuch 
einer Akademie nicht, und als daher nach dem Tode des Iiöxiigs 
das Stipendium emgezpgen wurde, und 1352 auch die Eltern da- 
 hinschieden, so war sie einzig und allein auf den Privatfleiss hin- 
gewiesen. lhrCFalent überwand auch bald alle Schwierigkeiten, und 
hiitte sich die Künstlerin aus zu grosser Bescheidenheit nicht im- 
mer im engen lireise von Bclsunnten und Freunden bewegt, so
	        
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