192
Sebregn.
Seeante,
sebastiano-
Sebregu, nennt R. Deliilande (Cat. Silvestre S. Nro. 742) einen
Zeichners. nach wele im J. Sadßler die architektonische Einfassung
eines Bildnisses des job C4150! für PerraulPs v-Hoinmes illustren
gestochen hat. Diesen Jbregu kennen wir nicht, es liünnte aber
der folgende Künstler da tnter zu verstehen seyn.
Sebmgünfll, Nlcolaus 9' Am Tht, via. .n Rom Schüler von J. B .
Crescenzi. Er haute daselbst "e Iiirie St. Maria del Piantn.
Später trat er in Dienste des He igs von lYIantua, wie Baglioiii
beiiachriclitet. Bliihte um 1640. auch den obigen A.,iliel.
861312011 , HIPPOIIIC, Arcliitehtur- und Landschaftsmaler, geb. zu
Caudebec iSeiiie-inf.) 1801, war in Paris Schüler von Dagnerre,
und bildete sich unter Leitung dieses Meisters besonders für das
Fach der Arcliitekturmalerei aus, womit er aber auch die Land-
schaft verband. Er arbeitete anfangs für das Diorama, iielerte
aber dann zahlreiche eigene Werke, die in verschiedene Samm-
lungen iibergingen, sowohl Gemälde in Ocl, als in Aquarell. Se-
bron bereiste -nicht nur die verschiedenen Gegenden seines Vater-
lanrles, sondern auch Belgien, Holland, England und Italien, wo
er überall zahlreiche Zeichnungen fertigte, nach welchen er dann
Bilder in Oel ausliilirte. Diese bestehen in inneren und äussercn
Ansichten guthischer Dome und anderer mittelalterlichen liirclien,
Klöstern, Schlössern, Palästen und Ruinen; in Ansichten von
Städten, Seehäfen, Strassexi, öffentlichen Plätzen, u. s. w. Er
zierte seine VVerlie theilweise auch mit reicher Staffage von Figu-
ren, welche dem Costiinie nach jedesmal der Zeit des dargestellten
architektonischen Denkmals entsprechen. Einige dieser Bilder ge-
hören zu den ausgezeichnelsten Leistungen der neueren Iiunst,
wie seine Ansichten des Doms in Mailand, der St. Jaliobskirche
in Antwerpen, derGruft der Grafen von Eu, wie sie die Königin von
England 1843 besucht, des Grabmales der heil. Genovetii in St.
Etienne zu Paris, von St. Denis, der Gegend von Piichmoiid bei
Mondschein, des Hafens von Amsterdam bei Mnndbeleuchtung,
u. s. w. Sebron ist Meister in der Perspektive, vollkommen er-
fahren in den Gesetzen der Beleuchtung, und in technischer Hin-
sicht sucht er seines Gleichen.
8608110, GlPOlälmO, Maler und Bildhauer von Saragossa. hatte
in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts den Ruf eines vorzüg-
lichen Künstlers, welchen er für seine Zeit auch verdient. Er
machte tüchtige Studien, besonders nach den Kunstwerken in den
königlichen Palästen, und dann auch in den Akademien, welche
damals von einzelnen Meistern erölfnet wurden. Später führte er
Zu Saragossa mehrere Vvßflke in Ocl und in Fresco aus. deren
man in den Kirchen der Stadt sieht, so wie einige Statuen. die
als [Vleisterstiicke galten, obgleich sich der Künstler erst im 50.
Jahre der Plastik gewidmet hatte. Starb zu Saragossa 1710 im
72. Jahre, Wie Polomino bemerkt. Er wirkte auch durch Schüler
fort.
Secante, Sebastmnaa Maler, das Haupt einer zahlreichen Künst-
lerfamilie, die in Friaul thäxig war. Sebastianu war von Udine
gebürtig, und der letzte der einst grossen Schule dieser Stadt.
In San Giovnnni in Geuwna ist eine throncnde Madonna mit Hai-
ligen von seiner Hand. und andere Bilder sieht man in San
Giuseppe di Cividale. Ueberdiess bewahrt die Stadt und die Pru-