182
Scolti,
Francesco
Emnn.
Scolto,
Girolamo.
tionen für das neue 'l'heater in St. Petersburg. Der Kaiser erhielt
von ihnen auch eine Copie der Malereien und Ornamente Bafaelä
in den vatikanischen lLoggien. '
Carlo wurde später 'l'heatermaler in Stuttgart und Professor
an der Akademie, wo er um 1815 starb.
SCOIII, FTQDCCSCO Emanuele; Mininturmalvr von Genua, wurde
um 1730 geboren. und m Mailand zum Künstler her-ungebildet.
Er copirte mehrere beruhmtc und u-leressante Malwcrke, und zwar
mit solcher Meisterschaft, dass diese Miniaturen bleibenden Werth
erhalten. Dann malte er auch viele Purtraite nach dem Leben,
die eben so schön behandelt sind. Rafael Morghen stach nach
seinem Gemälde das Bildniss der Madonna Laura für Mar-
sand's Prachtausgabe des Petrarcn.
SCOÜI, Maler zu St. Petersburg, ein jetzt lebender Künstler. Im
Jahre 1857 fanden wir ein historisches Bild gcrühml, nPan-iotismus
der Bürger von Nischnei-Nowgorodv genannt.
Scotto, Stefano, Maler von Mailand, blühte in der zweiten
Hälfte des 15. Jahrhunderts. Er ist als einer der Lehrer des Gau-
denzio Ferrari bekannt, von seinen Malereien dürfte sich aber
wenig erhalten haben. Ihn meint wahrscheinlich Bartoli, wenn
er in S. S. Lazaro und Nlaurizio zuTurin einem lYIailänder Scolto
ein Altarbild beilegt. Dann malte Scotlo auch Arabeslien, und
erwarb sich dadurch rossen Beifall. Er verzierte Friese auf solche
Weise. Bliihte um 1290.
SGOIIO, Fellßß, Maler, ein mit Obigem gleichzeitiger Künstler, war
in Como thätig, und arbeitete sowohl für öffentliche Gebäude als
für Private. In St. Croce malte er Darstellungen aus dem Leben
des hl. Bernhard, wornach ihn Lanzi einen der besten Quatrocen-
tisleln seinerGegend nannte. wo er aber seine Ausbildung nicht er-
langte, weil, wie Lanzi bemerkt, Scotto's Zeichnung besser, und
das Colorit fröhliger ist, als man es bei den Mailändern jener Zeit
findet. Auch in der Coniposition und im Ausdrucke der Figuren
findet Lanzi zu loben. Diese Fresken sind nicht mehr vorhanden.
Blühte uin 1495.
Scotto, Francesco, Kupferstecher zu Venedig, wurde um 1760
geboren und von Vangelisti unterrichtet. Er ist durch mehrere
schöne Blätter bekannt, sowohl durch Bildnisse als durch histo-
rische Darstellungen. Besonders schön sind seine Facsimiles von
Originalzeichnungen beriihmterlVIeister, vornehmlich RathePs. Üiesß
Nachbildungen sind mit jenenliosaspinak in einem Prachtwerl-e
verciniget, welches der Abate Celotti herausgab, unter dem jrilßl:
Disegni originali di llalfaello per la prima volta publicati esistenti
nella Imp- Academia cli Belle arti di Venvetia 182 fol. Ursprung-
lich beabsichtigte der Maler Bossi, als trühcrer gesitzer derZeich-
nungen, die Herausgabe, nach seinem 'J.'ode liautte aber Celotti
Zeichnungen und Platten und gab sie unter obigem Titel heraus.
Die Zahl beläuft sich auf dreissig.
Ein anduTOS Blatt von Scolto stellt die Sittsamkeit und die
Eitelkeit nach Leonardo da Vinci dar, gr. qu, m].
SCOlItO, Girolamo, Hnpfcrstecher, wurde um 1780 geboren, und
unter LongliPs Leitung in Mailand zum liiinsller herangebildct,
ißr gehört zu den früheren Schülern dieses Meisters, ist aber unter