Scotin ,
Jean
Paptiste.
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zurückgekehrt zu seyn, wo er eitrige Genrebilder nach französi-
schen Meistern stach. Nach 1755 arbeitete er nicht mehr. Unter
seinen Blättern sind auch mehrere Bildnisse, die nur seinen Na-
men tragen,
1) Adam und Eva im Paradiese , nach C. H. Gravelot, qu. ful.
2) Adam und Eva von der Schlange verführt, nach Gravelot,
qu. fol.
3) Die Vertreibung derselben aus dem Paradiese, nach Gravelot
1743, r. fol.
4) Das Liben des hl. Vincenz de Paula, nach F. de Troy. J.
Bestout, F. Andre und L. Galloche mit Herisset gestochen.
5) Der blinde Belisar bettelnd: Date obulum etc., nach A. van
Dyck, aus P. Boyles Sammlung, gr. qu. fol.
Ö) Vortigrem und Ravenna, Scene aus der Geschichte der Er-
oberung Englands durch Cäsar. nach N. Blaekney, Pol.
7) Alfred, wie er auf Athelney die Hunde van der Niederlage
der Dänen erhält, nach demselben, fol.
3) Ein allegurisches Blatt mit den Bildnissen des Prinzen und
des Herzogs von Malhurough, nach Boucher, fol.
9) Allegorie auf den Frieden mit England, nach A. Cazali. G.
Seotus sc., gr. fol.
I0) Der Satyr, welcher die Fortuna verfolgt, nach Gravelot, 3.
11) Die Statue des Antinous, nach der Statue im Capitol, für
Boydell gestochen. gr. lol.
12) Die Statue des Merkur, nach der Statue in Florenz für
Boydell gestochen, gr. fol.
15) Die Zigeunerin, schöne Statue aus der Sammlung Borghese
für lloydell gestochen, gr. fol.
14) Die Heirath nach der Mode, 6 Blätter nach Hogarth, mit
Baron] und Ravenet gestochen, für BoydelPs Verlag 1745,
r. fo .
15) lifoccation forlunee, nach N. Lancret, qu. fol.
16) Les plaisirs du bal, nach A. Watteau, s. gr. qu. fol.
Les jaloux, nach A. Watteau. s. gr. qu. fol.
18) La scrönade italienne, nach demselben, qu. fol.
19) Assemblee generelle, nach eigener Zeichnung. qu- 8-
20) Eine Landschaft nach G. Smith, für eine Folge gestochen,
t u. fol.
21) llllehrere Blätter mit Festivitäten bei Gelegenheit der Ver-
mählung des Prinzen Friedrich August von Polen und Sach-
sen mit der kais. Prinzessin ltrlaria Josepha 171g, fol.
SCÜÜIBHJÜÜH BäIPIiSIB, liiupferstecber von Paris, ist vermuthlicb
der aller; Bnilcjbler dgs obige? ülinstlers, jedenfalls ein älterer Zeit-
geßvm 9559 811, a er sie se bst J. B. Scotin Paimi bezeichnet.
Seine Lebensverhältnisse sind unbekannt auch dürfte das Ver-
zeichülSS der Blätter des G: unrl J. B. Scntin kaum genau luerge-
stelltjveriiuen kennen, da diese Künstler häufig nur den Zunamen
auf die Blauer setzen. Die beiden jüngeren Scotiu gehören aber
kelnesvvßgi Zll den vorziiglichsten Meistern, so dass es sich nicht
so genau nm die Jäufzählung ihrer Arbeiten handelt. Auch im
Cabixlet Pülglwn Dqunval sind die Angaben schwanl-Hrnd.
1) Jean de la Fontaine, Büste im Oval, nach H. lligaud, 3,
2) Dge läelagertnarllg tvon Courtfialy, nach van der Meulen, mit
au oum 11', gr. qu. o .
5) Das Lancllellßg, eine _spiurlenrle Hirtin mit ihren liigidm-n,
nach D. Eetäsl BllCl un Pariser Museum, für Cruzat ge-
stochen, gf- 0 -
NaglerÄs Künstler-Lax. Bd. XVI. 1;;