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Schraudolph,
Lucas.
Schreber,
Daniel
Gottfried.
Für die Geschichte der neueren deutschen Iiunst des Grafen
A- Baczynski zeichnete er mehrere Darstellungen nach Hess, Veit.
Joh. Schraudolph, -Eberle etc., zum Schnitte auf die Holzplatte.
Von ihm selbst lithographirt ist:
Die Wallfahrt nach dem hl. Berg am Feste Mariä Himmel-
fahrt, in Bildern. Nebst Chören in Musik gesetzt von L.
Ett. 4 Blätter nach (Llibcrhard. Gewidmet von den Verein
von den drei Schilden in Miinchen- 1856. F01.
sßllfalldülpll, LUCBS, Maler und jüngerer Bruder des Obigen,
geb. zu Obersdorf 1818, stand anfangs unter Leitung, seines Bru-
dersJuhnxm. und besuchte dann auch ein Paar Jahre die Akademie
in München. Er widmete sich der Glasmalerei, aber ohne die
Oelmalerei auszuschliessen. Eines seiner Bilder der ersteren Art
stellt die Christnacht dar, nach einem lieblichen Gemälde von H.
Hesi. Dann malte er augzh die drei Fenster nach den Cartuns
seines Bruders Johann, welche nach England kamen.
Später trat Schraudulph in das Kloster der Benediktiner zu
Metten, und erhielt da als Bruder den Namen Lucas. Er malt
jetzt für sein Kloster in Oel, Bilder in der Weise der religiösen
Schule in Deutschland. Eines seiner neuesten Altarbilder, für die
Bruderschaft zum Herzen Mariä ausgeführt, stellt die Madonna in
einerEngelglorie dar. In neuester Zeit malte er den hLSebastian,
ebenfalls ein Altarbild.
Mathias ,
ins Kloster.
Schraud o] Ph ,
nem Eintritte
sich
nannte
der
obige Künstler vor sei-
Schraudolph ,
Ignaz ,
Schraudoläh.
s. Johann
Snhrazenstauers Geßrg Jakob; Zeichner und linpfersteclxer,
geb. zu Nürnberg 1767, war Schüler von J. G. Sturm, und für
seine Zeit ein Meister von Ruf. Diesen erwarb er sich vornehm-
lich durch seine Federzeichnungen, die den Hupferslich täuschend
nachahmen. J. von Schad hat das Bildniss dieses Meisters ge-
stochen. Starb zu Nürnberg 1795. Dann findet man auch Ül-"Iplßr-
stiche von ihm.
i) Friedrich Wilhelm II. König von Preussen, lilcinos Blatt, in
Schad's Pinakothek.
2) Bildniss des Malers Fcuerlein, in demselben Werke.
5) Die ßliitter in SchlichtegrolPs Abbildungen aegyptischer,
griechischer und römischer Gottheiten, Nürnberg 1792. B". 4.
Schreber, Dafllßl GOIIfPIEÖ, ein Rechtsgelehrter und Schrift-
Steller, wird hier als Iiunstlicbhaber erwähnt, ohne ihn dem Ge-
lehrten-Lrxilson" streitig machen zu wollen. Sysang stach nach
seiner Zeichnunj; das allegorische Bildniss seiner Frau. Das
eigene Bihlniss e; Professors findet man ohne Namen des Künst-
lers. Starb zu LEIPZIg 1777.
Füssly setzt auch den berühmten Naturforscher Joh. Chri.
ßtian Daniel von Schreiner unter die Iiünsjler. Er zeich-
netc Pflanzen, deren in seinen Iconef etlclescriptxmles plamarum
minus cugnitarum von G. Crusms radlrt sind. Starb um 130g als
k. preuss. geheimer Hufrsth.