Volltext: Schoute - Sole (Bd. 16)

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Scillu, 
G iacinto. 
Sciorinaf 
NLorenzo 
lent offenbarte, so ertheilte ihm der Senat seiner Vaterstadt einen 
Jahrgehalt, um zu Rom unter Sacchi seiner weiteren Ausbildung 
obliegen zu können. Er machte rln eifrigeSturlien, besonders nach 
den Werken HafaeVs und nach der Antike, und fiihrte auch einige 
Bilder in Oel aus, die aber im Vergleich mit seinen späteren Ar- 
beiten etwas trocken erscheinen. Nach seiner Heimkehr malte er 
111 den Küchen Messinzfs mehrere Altarbilcler und auch griissere 
Compositiunen in Fresco. Er galt liir einen der vorziiglichsten 
Künstler seines Vaterlandes, dessen Schule sich eines zahlreichen 
Besuches erfreute, bis endlich beim Ausbruche einer [Revolution 
dieselbe geschlossen wurde, und der Meister selbst das Weite suchen 
musste. Von dieser Zeit an lebte er meistens in Rom mit der liunst 
und mit den Wissenschaften beschäftigen Historische Bilder malte 
er jetzt wenig mehr, gewöhnlich Thierstiiclse und Stillleben. In 
diesem Fache halte Scilla grosse Geschicklichkeit. Seine Landschaf- 
ten mit Thieren, die Fische und Vögel, so wie seine Fruchtstii- 
cke galten als Meisterwerke ihrer Art. Er hinterliess auch einige 
Schriften, die aber auf die Kunst keinen Bezug haben. Starb zu 
Rom 1700 im 71. Jahre. Es existirt eine handschriftliche Biogra- 
phie dieses Meisters von Susinno. Im vorigen Jahrhunderte besass 
sie Ryhiner in Basel. 
Westerhout stach ein Bildniss nach ihm. Farjat stach das Bild 
des Homer am Meeresstrande neben der Muse der Dichtkunst si- 
tzend, während in der Ferne der Iirieg wiithet. Dann findet sich 
eine imitirte Zeichnung in Rothstein, Venus und Amor vorstele 
lend, fol. 
I I I e 
Sßllla, GlaCmtÜ; Maler, der jüngere Bruder des Obigen, lebte 
ebenfalls in Rom, und hatte da den Buf eines geschickten Iiünst- 
lers. Er malte Stillleben, meistens todtes Wiltlpret und Geflügel. 
Starb 1711. 
SCiuü, Saverio, Maler, der Sohn des Agostinu: kam dem Vater 
nicht gleich. .Er malte ebenfalls Thiere und Sillllßben. Starb in 
Rom um 1750. 
80m3 da Vlglll, Bildhauer aus der Diöcese von Como, arbei- 
gege in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, anfangs in 
Neapel unclbbcgab sich dann nach Rom, wo sich in St. Maria 
Maggiore Werke von ihm finden. In der Capella Paola daselbst 
sind von ihm die beiden Statuen der Päbste Clemens VII. und 
Paul V., und auch noch andere Werke finden sich in dieser Iiir- 
ehe von Scilia. 
Dieses Künstlers erwähnt Ticozzi im Dizzionario degli artisti. 
S. auch Vigiu. 
Scimonßlli, lgnazio, ein in der Dichtkunst und in a" Malerei 
ertahrner Advokat in Palermo, muss hxer als geschickter Dilettant 
seine Stelle finden. Starb 1851 im 75. Jahre. 
s. Siciolante. 
Sciolante , 
Scioppi, Beiname von J. Alabardi-  
Sciorina, LOIBIIZO dßl, Maler von Florenz, war Schüler 
Bronzino, aber nur als Zeichner von einiger Bedeutung. 
von A. 
Senner
	        
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